Till. mima var. chiletensis

Fragen zur Kultur und Pflege, Vermehrung, Düngung, Technik,
Schädlingen und Pflanzenschutz etc.
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Denis Gödecke
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Till. mima var. chiletensis

Beitrag von Denis Gödecke »

Liebe Bromelien-Gemeinde,

hat jemand einen Tipp zur Pflege von Till. mima var. chiletensis?

In den Bromelienstudien steht "terrestrisch" --> heißt das Substrat oder wie Felstilli`s?

Liebe Grüsse
Denis
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JoachimInB
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Beitrag von JoachimInB »

Hi Denis,
ich topfe "Felsentillandsien" jetzt grundsätzlich in Kakteensubstrat. Ob es immer etwas bringt, weiß ich nicht, denn ich habe ja keinen Vergleich. Dafür müsste ich dann zunächst einmal von jeder Art 10 gleich große Pflanzen haben, 5 davon topfen und die anderen wie bisher aufgebunden kultivieren... Aber mein subjektiver Eindruck ist, dass zumindest einige in der Natur terrestrisch oder lithophytisch wachsende Arten wie Vr. olmosana, T. lymanii oder T. secunda in Kakteensubstrat sehr viel besser wachsen und ordentlich neue Wurzeln gebildet haben. Ich gebe durchaus auch mal Wasser in das Substrat selbst, bisher ohne irgendwelche Zicken seitens der Pflanzen. Ich habe jüngst auch T. hildae getopft und würde mit T. mima var. chiletensis ebenso verfahren.

Grüße,
Joachim
Timm Stolten
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Beitrag von Timm Stolten »

Das hatten wir doch schon mal, oder ???????

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Gruß Timm
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Denis Gödecke
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Beitrag von Denis Gödecke »

Ja, klar wie Felstillis getopft werden - lose Steine oder Scherben. Aber das terrestrisch hat micht verwirrt - Substrat mit feinkörnigen Anteil oder Beimengungen von Schluffen oder org. Material?

Ich habe sie eine Kiesschüttung aus 8/16 mm Material gesetzt und ein bisschen 2/4 Körnung zur Stabilisierung über das grobe Material gestreut. Somit ist eine sehr hohe Durchlässigkeit (Wasserabfluss, Luftzufuhr) gegeben. Kein Feinkorn, keine org. Materialien.

Denis
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JoachimInB
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Beitrag von JoachimInB »

Hallo Denis,
ich habe meine Tillandsien in relativ feinkörniges Substrat getopft. Ungefähr das, welches ich auch für die meisten Kakteen verwende (aber nicht zu verwechseln mit handelsüblicher, überwiegend aus Torf und einer Beimischung von feinem Sand bestehender 'Kakteenerde'). Ich verwende Blähton, relativ feinen Bimskies, 1-4mm Kies (Aquarienkies o.ä.), manchmal etwas Seramis, etwas Torf und etwas Hamburger Mutterboden (aus der Elbmarsch). Ich verwende für getopfte graue Tillandsien/Vrieseen grundsätzlich Tontöpfe, schon wegen der Stabilität. Keine Tonscherben o.ä., würde aber sicher auch nicht schaden.

Es gibt Leute, die kultivieren Orchideen erfolgreich in zerschredderten Autoreifen. Man muss nur Lust am Experimentieren haben. :-)

Gruß,
Joachim
Timm Stolten
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Beitrag von Timm Stolten »

Also ich habe da schon alles Mögliche ausprobiert und schlichtweg
keinen Unterschied festgestellt.

Es sieht so aus als sei die Hauptsache irgendwas um die Füße.
Egal ob Tonscherben, Styropor, Grillkohle, Steine, Lava oder was auch
immer. Sogar ganz leere Töpfe gehen, Pflanze einfach nur reingestellt.

Meine Tillandsia mima hat auch nach fast 10 Jahren Kultur auf diese Weise
fast keine Wurzeln gemacht, sie wächst langsam aber stetig, kindelt wie Sau
und hat dies Jahr zum ersten Mal geblüht.

Von daher habe ich es aufgegeben mir Gedanken über das richtige
Substrat zu machen. Ich nehme einfach das was gerade da ist.

Gruß Timm
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