Tillandsien Ballen

Fragen zur Kultur und Pflege, Vermehrung, Düngung, Technik,
Schädlingen und Pflanzenschutz etc.
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Tristan
Beiträge: 6
Registriert: Montag, 21 Mai 2007, 9:21

Tillandsien Ballen

Beitrag von Tristan »

Hallo,

ich habe gestern einen Ballen Tillandsien bekommen, T. bergiana und eine unbekannte Art. Ich hatte noch nie so eine Menge Tillansien und möchte da nichts falsch machen, daher ein paar Fragen.
Es sieht ziemlich eng aus in dem Ballen, der ist schon 20 Jahre alt. Soll ich den einfach so lassen oder mal auseinanderbinden und neu zusammensetzen, etwas auflockern und die ganz alten, trockenen Pflanzen wegwerfen?
Die Pflanzen auf der Unterseite sehen auch alle ziemlich trocken bzw. vermutlich vertrocknet aus, aber da kann man wohl nichts machen?
Ich habe ihn derzeit an der Pergula hängen, sehr sonnig. Soll er besser im Schatten unter einem Baum hängen oder geht das da? Die Rückseite des Ballens hat sowieso Schatten und er bekommt so wohl mehr Tau ab.


Danke schonmal und viele Grüße, sehr Informatives Forum!
Tristan
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Denis Gödecke
Beiträge: 441
Registriert: Montag, 21 Juni 2004, 20:51
Wohnort: Magdeburg

Beitrag von Denis Gödecke »

Hallo Tristan,

willkommen im Forum. Soweit es die T. bergeri angeht, kann man sagen, dass dies eine sehr überlebenstarke Art ist. Wenn die Kugel nicht auseinanderfällt, würde ich sie einfach so lassen und weiterkultivieren wie gehabt. Die T. bergeri verträgt eigentlich auch volle Sonne, obwohl sie nicht zu den grauen Sonnenanbetern gezählt wird. Bei "normalem" Wetter einfach täglich am Morgen (!) übersprühen (Regenwasser oder wenig hartes Leitungswasser). Bei großer Hitze auch zweimal täglich. Im Winter am Fenster oder im Gewächshaus überwintern bei ca. 15°C oder mehr. Nur noch ein bis zweimal in der Woche sprühen, wenn es nicht ausserordentlich warm ist. Allgemein schwach dosiert - aber regelmäßig düngen mit Tillandsiendünger (auch Orchideendünger möglich).

Falls der Ballen zerfällt, bindest Du die Einzelteile nach dem Entfernen der abgestrobenen Stücke mit Nylonfaden (zerschnittene Damenstrumpfhose - siehe diverse Beschreibungen im Forum --> Suchfunktion) auf ein Stück Ast (Robine, Weinrebe, Juniperus o.ä.).

Wenn Du mal ein Foto von der anderen Pflanze ins Forum stellst, können wir Dir vielleicht auch sagen, was das sein könnte.

Viele Grüsse

Denis
Tristan
Beiträge: 6
Registriert: Montag, 21 Mai 2007, 9:21

Beitrag von Tristan »

Hallo,

danke für die Antwort ich habe mal zwei Fotos im Forum zur Pflanzenbestimmung reingesetzt. Die unbekannte Art ist wesentlich heller als die bergeri, habe sie also deswegen auf die Sonnenseite gedreht. Ich habe festgesellt, dass zumindest die unbekannte Art nur so in den Ballen reingeseckt ist, die kann man alle rausziehen, soll ich das trotzdem so lassen, nicht das die Vögel es auch merken?

Gruß, Tristan
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Denis Gödecke
Beiträge: 441
Registriert: Montag, 21 Juni 2004, 20:51
Wohnort: Magdeburg

Beitrag von Denis Gödecke »

Hallo Tristan,

ja einfach so lassen, wenn es weiter wachsen soll.

Gruss
Denis
Tristan
Beiträge: 6
Registriert: Montag, 21 Mai 2007, 9:21

Beitrag von Tristan »

Hallo,

ok, dann lass ich den Ballen einfach so, wie er ist.

Denis, du hast geschrieben bei 15°C oder mehr überwintern.
Ein Gärtner hat mir mal zu der T. bergeri gesagt, die blüht besser wenn es richtig kalt war, ein wenig Frost schadet auch nicht. Ich wollte den Ballen daher auf den ungeheizten, trockenen Dachboden hängen, da kann es auch mal in sehr kalten Nächten ganz wenig Frost geben, aber nur stunden- /nachtweise.
Alternative wäre mein normal geheiztes Zimmer am Fenster und lange draußen lassen, damit sie eine kühle Periode hatten.
Was ist besser für die beiden (T. bergeri und T. albida)?

Gruß, Tristan
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