Re: Vollentsalztes Wasser - eine Frage
Verfasst: Freitag, 12 Oktober 2012, 11:49
Volle Zustimmung. Sprühen mit hartem Wasser ist das tödlichste, was es für Tillandsien gibt. "Duschen" dagegen geht anscheinend recht gut. Nicht alle Tillandsien dürften das aber auf Dauer gut vertragen. Ich mache das seit einer Weile mit fasciculata & Co und das scheint selbst mit dem harten Leitungswasser hier in B zu gehen. Die Pfanzen wachsen überraschend gut, wenngleich das noch kein wirklicher Langzeit-Test ist.
Mit Tillandsia hildae würde ich das sicher nicht so machen...
Auch Orchideen gieße ich nicht "normal", sondern stelle sie ca. 1x pro Woche in die Badewanne. Darin werden die Übertöpfe durch Überbrausen bis zum Rand gefüllt und das Wasser erst nach mindestens 1 Stunde abgegossen. Funktioniert prima. Aber was bei Phalaenopsen funktioniert, könnte z.B. bei Masdevallien wiederum völlig in die Hose gehen.
Duschen und Unterwassersetzen geht aber nicht mit terrestrischen Bromelien. Natürlich auch nicht mit allen Tillandsien... Erst recht nicht im Winter. Dafür reagieren selbst robuste Dyckien schnell mit Pilzerkrankungen. Bei diesen darf nur das Substrat gegossen werden und im Winter auch nur spärlich, so dass überschüssige Mineralien nicht abfließen können. Da manche Mineralien (insbesondere Kalk) nicht von der Pflanze verwertet werden, sammeln sich diese an und irgendwann wird es zu viel. Hier hat bei mir die Verwendung von Osmosewasser, das mit einer Spur Mineralien und Form von Dünger versetzt sowie leicht angesäuert wird, wirklich absolut konkrete Vorteile gebracht.
Natürlich hängt das immer auch von den weiteren Kulturbedingungen ab. Was für mich als Wintergarten- und Fensterbank-Bromelienhalter gilt, muss dem Gewächshausbesitzer nicht unbedingt weiterhelfen und umgekehrt.
Mit Tillandsia hildae würde ich das sicher nicht so machen...
Auch Orchideen gieße ich nicht "normal", sondern stelle sie ca. 1x pro Woche in die Badewanne. Darin werden die Übertöpfe durch Überbrausen bis zum Rand gefüllt und das Wasser erst nach mindestens 1 Stunde abgegossen. Funktioniert prima. Aber was bei Phalaenopsen funktioniert, könnte z.B. bei Masdevallien wiederum völlig in die Hose gehen.
Duschen und Unterwassersetzen geht aber nicht mit terrestrischen Bromelien. Natürlich auch nicht mit allen Tillandsien... Erst recht nicht im Winter. Dafür reagieren selbst robuste Dyckien schnell mit Pilzerkrankungen. Bei diesen darf nur das Substrat gegossen werden und im Winter auch nur spärlich, so dass überschüssige Mineralien nicht abfließen können. Da manche Mineralien (insbesondere Kalk) nicht von der Pflanze verwertet werden, sammeln sich diese an und irgendwann wird es zu viel. Hier hat bei mir die Verwendung von Osmosewasser, das mit einer Spur Mineralien und Form von Dünger versetzt sowie leicht angesäuert wird, wirklich absolut konkrete Vorteile gebracht.
Natürlich hängt das immer auch von den weiteren Kulturbedingungen ab. Was für mich als Wintergarten- und Fensterbank-Bromelienhalter gilt, muss dem Gewächshausbesitzer nicht unbedingt weiterhelfen und umgekehrt.