Hat irgendjemand Erfahrung mit der Haltung und Pflege von Tillandsia pruinosa? Es ist nämlich so dass ich es immer wieder mal versucht hab mir ihr. Blos ist die ganze Sache immer nach hinten los gegangen
Wäre schön wenn mir damit jemand helfen könnte , da ich es nochmal versuchen will sie bei mir zu halten.
ja T. pruinosa ist schon ein wenig heikel... jedoch sollte man sie nicht überbemuttern....
Ich habe sie gepflegt wie T. Caput-medusa oder T. seleriana falls du Diese Arten in Kultur hast.
Am Strandort wächst T. pruinosa an exponierten Orten was bei ihr viel Luft nötig macht
Aber stickige Luft ist für alle Bromelien der sichere Tod, genauso wie Zug!!!
Hallo Tillifan!
Warum sollte es Dir besser gehen als uns anderen Verrückten, die sofort von T. pruinosa fasziniert waren.
Auch ich habe mehrere dieser Spec. in den Till.-Himmel gepflegt, es wieder und wieder probiert, aber leider immer vergebens.
Erst als ich über das Problem mit einem Kenner der Szene sprach und dieser mir erzählte, daß die Pfl. am Standort an der Unterseite von Ästen über Bachläufen hängen und zwar kopfüber(!), war alles klar: also `verkehrtherum `aufbinden und vor den Ventilator hängen. Seitdem habe ich keine Probleme mit T. pruinosa mehr. Selbst bei von Wespen im Freien angefressenen, abgeblühten Sprossen kommt immer noch ein Kindel durch, weil in der empfindlichen Jugendphase das Wasser herauslaufen kann.
Die Methode ist übrigens nicht neu. Bei T. ionantha-Kindeln hat sich das abwärts gerichtete Montieren ebenfalls bestens bewährt.
Viel Erfolg beim Ausprobieren!
Freundliche Grüße!
Udo
Hallo Tillifan,
auf meinen Reisen habe ich oft T. pruinosa gefunden. Sie kamen mehr oder weniger immer an feuchten Standorten vor. Zum. Bsp. in der Dom Rep. bei Constanza direkt an einem Wasserfall. In einer Entfernung von ca. 100 m war sie nicht mehr zu finden. Was Udo Teller beschreibt, dass die Pflanzen an den Standorten mit dem Kopf nach unten an den Bäumen hängen, ist nur bedingt richtig. So wachsen sie nach meiner Beobachtung an Ästen mit glatter Rinde. Hier hat der Regen den Samen nach unten gewaschen. Am Stamm selbst wachsen sie ganz normal. An Eichen oder Kiefern ist dies auch nicht der Fall. Viele Arten wachsen so ( T. atroviridipetala, plumosa, globosa, stricta usw.).
Mein Tip (ich halte sie so seit vielen Jahren): Montiere bzw. klebe sie zwischen eng wachsende andere Tillandsien. Bei mir wachsen sie zwischen Pulks von T. geminiflora. Dort herrscht ein feuchtes Mikroklima.
Gruß
Harro
Hi Harro!
Besten Dank für Deine Erfahrungen vom Standort. Mit der Gemeinschaftskultur habe ich ebenfalls gute Erfahrungen gemacht. So wachsen heruntergefallene Till.- Kindel bei mir oft als` Untermieter`auf Phal.-Töpfen und zeigen denen, wie Blühen geht! Oder es hat sich eine Till. stricta im Usneoides-Zopf eingenistet. Umgekehrt wachsen heikle Orchids oft besser, wenn lockere Usneoides als (Mikroklima-)Ammen ihnen helfen, schneller Fuß zu fassen. Viele meiner Vandeen haben alle einen Bart aus T.usneoides.Dadurch wird ein zu schnelles Austrocknen der Wurzeln vorallem im Sommer im Freien verhindert. (Die Pfl. wachsen ohne Substrat in kleinen Körbchen) Letztere eignen sich hervorragend zur Kultur schwer aufbindbarer Till. und können preiswert im Zubehörhandel bestellt werden.Saugfähige Schaumstoff-Einlage rein, Haken dran und fertig.
Wünsche weiter eine rege Diskussion, damit keiner denkt, wir hielten Winterschlaf!
Freundliche Grüße
Udo
Ja die Kultur von Orchideen in oder mithilfe von T. usneoides hab ich auch gehört. Da ich aber alles im Terrarium aufbinde brauch ich das nicht oder es ergibt sich nicht ( Pleuros überwiegend)
Will eventuell irgendwann mal, wenn ich den Platz habe T. cacticola ganz dem Naturvorbild kultivieren. Aber das ist jetzt etwas off Topic.
Ich bin aber auch Fan von diesen Symbiosen. Auch wenn man sie jetzt speziell vielleicht nicht zu 100% so nennen kann. Nennen wir es besser " Mit einander, von einander Profitieren"
Meine Pruinosa hängt waagerecht. Mal sehen welche Richtung das Kindel anschlagen wird. ( naja, welche schon...) Wegen der Fäulnissgefahr durch stehendes Wasser im Herzen, wachsen empfindliche Arten deshalb trotzdem nicht total nach unten. Eher wie beschrieben, dass der Samen an der Unterseite keimt und die Pflanzen sich dann nach oben drehen. ( So nehme ich doch mal stärkstens an!!) Auf diese Weise wird aber auch einiges an Wasser abgeleitet und steht nur in geringem Maße in den Achseln.
Verbessert mich wenn ich falsch liege.
"Kaktusse!"
- "Das heißt Kakteen..."
"Nein ich mein DICH!"
, da ich es nochmal versuchen will sie bei mir zu halten.
( Pleuros überwiegend)