Kindeltrennung - Extrembeispiel

Fragen zur Kultur und Pflege, Vermehrung, Düngung, Technik,
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GerFi
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Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von GerFi »

Hallo liebe Forenbesucher,

oft taucht die Frage auf: 'Wann ist es Zeit die Kindel zu trennen?'

Vor fast 2 Monaten habe ich eine Kindel getrennt, die doch etwas klein war:
nun möchte ich aber doch noch zeigen: Ich gehe etwas mutiger an die Trennung der Kindel heran.

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Bild

Aber dieses ist ein extremes Beispiel! Habe ich auch nur gewagt, weil die Kindel schon Wurzeln hat.
Eben habe ich nachgesehen, wie es der Kleinen geht.
Seht selber: Sie macht weiter.

Bild

Wenn man so will: eine Bonsai-Hohenbergia.

Ich rate natürlich davon ab. Wenn diese Hohenbergia in einem 5 Liter Eimer wachsen, sich überlassen bleiben, werden sie zu einem wunderbaren Pulk.

Bild

Vielen Dank noch mal an Herrn Prinsler für diese schöne Hohenbergia.

Viele Grüße
Gerhard
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Woodman
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von Woodman »

Hallo Gerhard,
ein sehr interessantes Thema und schön dargestellt.
Aber ich würde mich nicht trauen, mit so wenig Wurzeln zu trennen. Es sei denn, ich hätte genug Kindel übrig.
LG
Klaus
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GerFi
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von GerFi »

Hallo Klaus,

Ich freue mich, dass es dir gefällt!

Betrachten wir es mal von der kapital-orientierten Seite:

vor Kurzem hast Du
Tillandsia prascheckii gelistet mit 125,00 $
dargestellt.
Wie kommen solche Zahlen zu stande? Bestimmt nicht wenn die Pflanze mit Kindel um sich schmeißt.
Ich kenne die Pflanze nicht, hörte aber, die eine oder andere Bromelie taktiert bei der Kindelbildung eher zurückhaltend.
Wenn also eine seltene Pflanze eine Kindel bildet und danach die MutterPflanze ihre Kraft komplett der Kindel übertragen hat, ist wenig gewonnen.
Da kommen im Winter die Roten Spinnen und machen Deiner empfindlichen Pflanze den Garaus, bevor Du es gesehen hast.
Also heißt es die Kindelvermehrung zu steigern. Die erste Kindel abnehmen und sichern, bevor die Mutter ihre Kraft aufgebraucht hat.
Die erste Kindel etablieren und schnell weitergeben ( anderer Backup-Ort )!

Wie denken Andere darüber?

Viele Grüße
Gerhard
Spielmannsfluch89
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von Spielmannsfluch89 »

Bestimmt richtig.
Ich erinnere mich nur daran dass ich mal meine Neoregelia ampullacea mit 2 Kindeln, in 2 Stadien, getrennt habe. Nur das Große ist was geworden.
Wie es mit Tillandsien bei der Kindeltrennung ist habe ich keine Erfahrung. Grüne sind halt Wurzelangewiesen. Sprich da wird dann in Moos gesteckt und gehofft.
Ich glaube aber ich hätte es mit den Paar Wurzeln auch versucht. Aber wie Du sagst, sowas trennt man nicht :D
"Kaktusse!"
- "Das heißt Kakteen..."
"Nein ich mein DICH!"
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Woodman
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von Woodman »

@ Benni, ich hab' auch welche, die sehen gaaanz grün aus und trotzdem nicht auf Moos oder Pinienrinde.
@ GerFi, ich kenne Deine Backup Theorie. Hast schon mal davon gesprochen. -- Nur woher kommt die Rote Spinne. Ich vermute, vieles, was in der Luft hängt, Temp. und Belüftung stimmt, ist das Risiko gering. ABER was in der Erde steckt, auch Kakteen, hat ein viel höheres Risiko bei Roter Spinne und alle Läuse, die es gibt. --- Ich trenne arg meine paar "Erdtillandsien" von den Kakteen!!! --- Bei den Stachligen hatte ich viel zu oft Probleme :shake
Deine Backup Idee. Wenn Du mir eine Pflanze gibst zu aufbewaren und die habe ich nicht selbst und sie gefällt mir unendlich ... SCHWEREN HERZENS müßte ich sie zurück geben ...
Würden wir bei der DBG auch noch einen Backup-Service einführen, dann würde der "Erfinder der Idee" ... :edoh :eeh :ehand ... bekommen.
LG
Klaus
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Spielmannsfluch89
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von Spielmannsfluch89 »

Meinte ja mit Grünen die richtigen Grünen Tillandsien. Vriseen oder auch Bromelien wie Neoregelia.
"Kaktusse!"
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Norbert T
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von Norbert T »

Woodman hat geschrieben: Deine Backup Idee. Wenn Du mir eine Pflanze gibst zu aufbewaren und die habe ich nicht selbst und sie gefällt mir unendlich ... SCHWEREN HERZENS müßte ich sie zurück geben ...
Würden wir bei der DBG auch noch einen Backup-Service einführen, dann würde der "Erfinder der Idee" ... :edoh :eeh :ehand ... bekommen.
LG
Klaus
Hallo Klaus

Abwegig ist das " Backup " ,wie du es nennst .
Zb . unter uns Insekten und Futtertierzüchtern ist es durchaus üblich , seltene ,neue oder empfindliche Stämme in einem , meist begrenzten Kreis von Hobbyfreunden , aufzuteilen .
Und wenn es nur zur Genreserve ist ,falls bei einem eine Kultur untergeht .

Danke übrigens für deine ausführliche Pn ,bin im Winterdienst involviert und habe da seit Wochen durchaus Schlafmangel ,daher mag es sein ,das ich zur zeit etwas begriffstutzig bin .

Grüße Norbert
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Woodman
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von Woodman »

Norbert T hat geschrieben:Danke übrigens für deine ausführliche PN ,bin im Winterdienst involviert und habe da seit Wochen durchaus Schlafmangel ,daher mag es sein ,das ich zur zeit etwas begriffstutzig bin .
Norbert, begriffstutzig brauchst Du nicht zu sein! Wenn es eine Stelle gibt, wo Du nicht weiter weißt, ich helfe Dir gern.
LG
Klaus
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Hermann Prinsler
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von Hermann Prinsler »

Betrifft Kindeltrennung.
Man kann die Kindel relativ klein abtrennen. Das macht man meistens wenn die Mutterpflanze neue Kindel
machen soll. ( bei seltenen Sachen ). Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, das die Kindel an der Mutter-
pflanze schneller wachsen. Also das oder die Kindel länger an der Mutterpflanze lassen.
Viele Grüße

Hermann
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Hermann Prinsler
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Re: Kindeltrennung - Extrembeispiel

Beitrag von Hermann Prinsler »

Mein Beitrag zur Kindeltrennung.
Der Beitrag bezieht sich auf Trichterbromelien. Für Tillandsien bin ich kein Spezialist.
Viele Grüße

Hermann
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