Racinaea
Verfasst: Montag, 15 Oktober 2018, 20:03
Servus,
vor ca. 18 Jahren kam ein kleiner, grüner Trichter unter dem Namen "Racinaea insularis" zu uns in die Sammlung. Sehr zu meiner Verwunderung hielt er all die Jahre durch (ich dachte immer, Racinaeas sind viel zu schwierig, als dass sie unsere Wohnzimmer-Kultur aushalten würden). Er stand immer in lichtem Schatten und wuchs dort all die Jahre langsam, aber stetig vor sich hin. Schon im Spätwinter (ca. Februar / März) war mir dann aufgefallen, dass die Blätter im Zentrum der Rosette dichter als üblich zu stehen schienen, und tatsächlich begann dann im späten Frühjahr der Blütenstand im Zeitlupentempo zu wachsen. (Im Juni kam ich dann auch endlich auf die Idee, das ganze fotografisch zu dokumentieren.) Nach und nach schob die Pflanze zunächst einen dünnen Schaft in die Höhe, in dessen oberen Bereich sich später erste Ähren zu entwickeln begannen. Diese wurden schließlich zahlreicher, während sich der Schaft weiter verlängerte (der gesamte Blütenstand ist nun ca. 70cm hoch). Anfangs waren die Ähren recht dicht, doch in den letzten Wochen verlängerten sie sich und wurden so lockerer, wodurch die einzelnen "Behälter" (Hüllblätter), in welchen sich die eigentlichen Knospen entwickeln, sichtbar wurden. Vor ca. 10 Tagen war es dann so weit: Die ersten Blütenknospen traten hervor, jedoch waren sie nie richtig offen. Tag und Nacht, wann immer wir in der Nähe waren, warfen wir einen Blick auf den Blütenstand - immer in der Hoffnung, eine offene Blüte zu entdecken (wir wussten ja nicht, zu welcher Tageszeit die Art ihre Blüten öffnet) - und diesen Samstag Nachmittag hatten wir dann endlich Glück: Eine der winzigen Blüten war voll geöffnet (voll heißt: 3mm im Durchmesser). Hier die Bilder:
17.06.18
07.08.18
16.08.18
08.09.18
13.10.18
Viele Grüße!
Chris
vor ca. 18 Jahren kam ein kleiner, grüner Trichter unter dem Namen "Racinaea insularis" zu uns in die Sammlung. Sehr zu meiner Verwunderung hielt er all die Jahre durch (ich dachte immer, Racinaeas sind viel zu schwierig, als dass sie unsere Wohnzimmer-Kultur aushalten würden). Er stand immer in lichtem Schatten und wuchs dort all die Jahre langsam, aber stetig vor sich hin. Schon im Spätwinter (ca. Februar / März) war mir dann aufgefallen, dass die Blätter im Zentrum der Rosette dichter als üblich zu stehen schienen, und tatsächlich begann dann im späten Frühjahr der Blütenstand im Zeitlupentempo zu wachsen. (Im Juni kam ich dann auch endlich auf die Idee, das ganze fotografisch zu dokumentieren.) Nach und nach schob die Pflanze zunächst einen dünnen Schaft in die Höhe, in dessen oberen Bereich sich später erste Ähren zu entwickeln begannen. Diese wurden schließlich zahlreicher, während sich der Schaft weiter verlängerte (der gesamte Blütenstand ist nun ca. 70cm hoch). Anfangs waren die Ähren recht dicht, doch in den letzten Wochen verlängerten sie sich und wurden so lockerer, wodurch die einzelnen "Behälter" (Hüllblätter), in welchen sich die eigentlichen Knospen entwickeln, sichtbar wurden. Vor ca. 10 Tagen war es dann so weit: Die ersten Blütenknospen traten hervor, jedoch waren sie nie richtig offen. Tag und Nacht, wann immer wir in der Nähe waren, warfen wir einen Blick auf den Blütenstand - immer in der Hoffnung, eine offene Blüte zu entdecken (wir wussten ja nicht, zu welcher Tageszeit die Art ihre Blüten öffnet) - und diesen Samstag Nachmittag hatten wir dann endlich Glück: Eine der winzigen Blüten war voll geöffnet (voll heißt: 3mm im Durchmesser). Hier die Bilder:
17.06.18
07.08.18
16.08.18
08.09.18
13.10.18
Viele Grüße!
Chris