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@ Joachim (und andere...): Kultur von Tillandsia australis

Verfasst: Samstag, 26 Februar 2005, 15:08
von Wolfgang
Hallo!
Ich habe vor 2 Jahren eine T. australis bekommen. Seither ein gewisses Auf und Ab. :?

Kurz gefasst passiert übers Jahr folgendes: Die Pflanze steht sonnengeschützt im Sommer draußen und wächst besonders im Spätsommer/Frühherbst ganz gut, um dann vor dem/beim Einräumen in Schwierigkeiten zu kommen. Sie verliert dann etliche äußere Blätter, um sich nun aber wieder zu stabilisieren und in der Folge unverändert über den Winter zu kommen (egal wo, heuer sogar im relativ schummrigen Keller - steht jetzt aber wieder im hellen Wintergarten).
Das bedeutet, dass sie insgesamt wohl deutlich zugelegt hat, aber ich denke, die Kultur wäre wohl zu optimieren. Wahrscheinlich ist sie auch ein Nährstofffresser und ich habe sie in einem viel zu kleinen Topf.

Tipps? :?:

Verfasst: Sonntag, 27 Februar 2005, 0:33
von Joachim
Hallo Wolfgang

also... ich habe 3 verschiedene T.australis.Die eine war mal aufgebunden und passte noch in mein Trrarium aber dort ist sie fast hops gegangen.
Ich habe sie dann in einen 12er Topf getopft mit groben Substrat und dort stand sie3 Jahre und hat garnix gemacht weder vor noch zurück.
Nun im 4ten Jahr geht sie ab wie die Luci und wääääääächst wie der Teufel.

die 2te hab ich von Andreas und die steht auf der warme heizung und säuft was das Zeug hält
Bedenke das dies eine Felsentilli ist welche nur Haltbraucht und keine ERDE
nimm einen sehr kleinen Topf die muss nur Halt haben mehr nicht.

Das mit dem Blattfalll kenn ich von meiner gaaanz großen auch schneid ich es ab kommts 4 Wochen später wieder .
Ergo lass ich es drann und gut

im September dürfte die dann blühen so sie den will!!!! :D :D :D :D

Verfasst: Sonntag, 27 Februar 2005, 19:56
von Wolfgang
Danke! Ja das stimmt mit der Felsentillandsie; hatte mir ja zuvor schon einige Bilder im web angesehen. Trotzdem müssen die diese Masse ja irgendwie aufbauen. Ich werde sie also im kleinen Topf lassen, aber weiter mit meinem "Bio-Dünger" düngen.

Viel Glück für die bevorstehende Blüte! :)

Verfasst: Montag, 28 Februar 2005, 12:42
von JoachimInB
Ich habe mit bisher zwei "Felsentillandsien" die Erfahrung gemacht, dass sie erst nach dem Eintopfen in ein (fast rein anorganisches) Kakteensubstrat richtig losgelegt haben. Das sind T. secunda var. vivipara und T. lymanii. Beide hatte ich vorher lange Zeit in einem leeren Tontopf bzw. epiphytisch, ohne nennenswertes Wachstum. Seit dem Eintopfen haben beide Pflanzen nicht nur ordentlich Wurzeln produziert, sondern wachsen auch wirklich gut. Woran das konkret liegt, weiß ich nicht, vielleicht ist es auch nur die höhere Feuchtigkeit im Topf. Ich glaube aber auch, dass eine gewisse Nährstoffaufnahme über die Wurzeln erfolgt.

Grüße,
Joachim

Felsentillandsien

Verfasst: Montag, 28 Februar 2005, 17:13
von Timm Stolten
Die Erfahrung kann ich nur bestätigen.

Zu dieser Gruppe von Felsentillandsien, bei denen ich dasselbe
Verhalten beobachtet habe, zähle ich auch:
T. rauhii
T. teres
T. roezlii
T. spiraliflora
T. extensa
T. platyphylla
T. mima
T. krukoffiana
T. leucolepis
T. cucullata
T. marnier-lapostollei
und noch mehr, die mir gerade nicht einfallen.
Wer die aufgebunden kultiviert, kann wohl Jahrzehnte auf Wachstum,
geschweige denn Blüte warten.

Gruss Timm

Verfasst: Mittwoch, 14 September 2005, 7:30
von Wolfgang
Ich habe gestern meine australis geknipst, schaut im Moment so aus:

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Sie hat sich seit dem Erhalt aus Kritzendorf sicher vom Volumen her vermehrfacht, aber ob das Ergebnis halbwegs optimal ist, kann ich nicht sagen, bezweifle es aber fast. :?

Im Moment beginnt sie gerade mit dem üblichen herbstlichen Blätterabbau. Unten sieht man die heranwachsenden Kindels. Bin jedenfalls schon gespannt, wieviele Jährchen ich noch auf die Blüte warten werde. :?:

Verfasst: Mittwoch, 14 September 2005, 8:08
von Joachim
Hallo Wolfgang,

schön dich erst mal in Linz kennengelernt zu haben ,schade nur das wir nicht mehr Zeit zum quatschen hatten.Danke noch für die Holzprobe werde die Woche noch zum Förster gehen und mal fragen wo es diesen Baum gibt.Ich Blindfisch find ja sowas nicht.

Also meine T.australis sehen auch so aus die eine etwas besser als die andere aber das ist ja normal.
getopft habe ich beide und siehe da sie wachsen ziemlich schnell.Wie sie mal blühen wird kannste ja auf meiner homepage sehen.

Verfasst: Donnerstag, 15 September 2005, 19:06
von Wolfgang
Zum Vorkommen der Feld-Ulme in Deutschland lese ich im Rothmaler: zerstreut, fehlt im Nordwesten

Zur australis: vielleicht sollte ich sie im Sommer in Zukunft doch etwas sonniger halten...
40 Jahre lese ich auf deiner Seite :roll: , das will ich doch nicht hoffen!

Zu deiner HP: schöne Sachen hast du da. Wusste gar nicht, dass du eine HP hast; vor kurzem noch PC-Absturz und jetzt das :lol:

Verfasst: Freitag, 16 September 2005, 20:45
von JoachimInB
Wolfgang hat geschrieben:Zum Vorkommen der Feld-Ulme in Deutschland lese ich im Rothmaler: zerstreut, fehlt im Nordwesten
Habe heute erstmals überhaupt bewusst Feldulmen gesehen - in einem Flusstal in Bulgarien. :? Ist ein wirklich markanter Baum und jetzt weiß ich wenigstens, wonach ich (in Deutschland) suchen muss.

Grüße,
Joachim

Verfasst: Donnerstag, 15 Oktober 2009, 14:43
von Wolfgang
Hallo,

habe gestern bei einsetzendem Schneefall meine T. australis für dieses Jahr eingeräumt. Ein Blick in die Trichterröhre zeigt: Recht eng und dicht mit Blattspitzen besetzt.

Soll da gar demnächst irgendwas herauskommen :?:


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Verfasst: Donnerstag, 15 Oktober 2009, 23:19
von gonzer
Southern California 2006, moderately dry, never wet.

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Verfasst: Samstag, 10 April 2010, 19:04
von Wolfgang
Hi gonzer,

thanks for your answer :)

Inzwischen hat sich die ursprüngliche Frage gelöst:

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Der Blütenstand verspricht, ziemlich eindrucksvoll zu werden. Allerdings kann nun die Pflanze ihre verdorrenden Blätter nicht mehr wie bisher üblich im Frühjahr durch frische grüne ersetzen.

Aber ich gehe einmal davon aus, dass in der Natur auch eine Menge braune Blätter dran sind. Ich lass die Pflanze für´s erste mal in dem jetzt recht sonnigen und oft auch untertags warmen Wintergarten stehen, gemäß dem Natur-Standort in voll besonnten Felswänden. Hoffe da auf entsprechende Ausfärbung der Hoch- und Deckblätter.

Verfasst: Mittwoch, 21 April 2010, 16:00
von Wolfgang
Wolfgang hat geschrieben: Der Blütenstand verspricht, ziemlich eindrucksvoll zu werden. Allerdings kann nun die Pflanze ihre verdorrenden Blätter nicht mehr wie bisher üblich im Frühjahr durch frische grüne ersetzen.
Eindrucksvoll ist relativ, wenn man die Bilder vom Naturstandort sieht. Dagegen ist meine dann wieder ein Jämmerling...

Übrigens seit Winter 2003 bei mir in Kultur. Ich überlege gerade, sie vielleicht doch an einen geschützten Platz ins Freie zu stellen, durch mehr Luftfeuchte könnte ich dort das Blattwelken bremsen und eine intensivere Färbung des Blütenstandes erreichen?

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Re: @ Joachim (und andere...): Kultur von Tillandsia austral

Verfasst: Sonntag, 5 Juni 2011, 22:13
von Andreas Böker
Hallo Bromelienfreunde,

meine kommt jetzt auch zur Blüte. Der Blütenstand ist über den Winter gewachsen und bei weitem nicht so imposant wie erhofft.

Aber seht selbst:

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Der Blütenstand ist noch in der Entwicklung, wird aber wohl in der Länge nicht mehr zulegen. Mal sehen, was da bezgl. Ausfärbung noch passiert. Die Blätter sind noch weitestgehend ok, auch wenn einige bereits anfangen, gelb zu werden.

Will jemand eine Jungpflanze?


Andreas