Hallo an Alle!
Ich bin leider neu auf diesem Gebiet und hätte daher eine sehr wichtige Frage!
Weiß jemand ob es eine nahezu Winter bzw. Frostharte Bromelie gibt???
Wenn ja bis zu welcher Temp.?
Vielen Dank im vorraus.
Mit freundlichen Grüßen Elias
edit: verschoben aus dem Unterforum Tauschbörse - Suche Timm
Ich hätte da mal eine Frage!
Hallo Elias!
Also ich denk, das hängt vor allem davon ab, wo du Bromelien überwintern willst - im Garten ist es sicher im Winter kälter als z.B. auf einem Balkon.
Laut Timm, der ja fast alle (ok, jedenfalls ziemlich viele) der auf dem Planeten existierenden Bromeliaceenarten gepflegt hat oder noch pflegt, gibt es eigentlich keine Art, die (ungeschützt) den Winter in unseren Breiten im Garten überlebt, da es ja doch manchmal ziemlich frostig wird..
Beispielsweise Tillandsia bergeri oder Tillandsia aeranthos sollen glaub ich leichte Minustemperaturen von -5 Grad vertragen können, eine Überwinterung auf einem möglichst trockenen Balkon wär da glaub ich möglich.
Hab selber noch keine Erfahrung mit dem Überwintern von Arten auf meinem Balkon, hab deshalb einfach mal das, was ich hier im Forum gelernt hab, rekapituliert..
Mal sehn was die Experten sagen. B)
Gruß
Alex
Also ich denk, das hängt vor allem davon ab, wo du Bromelien überwintern willst - im Garten ist es sicher im Winter kälter als z.B. auf einem Balkon.
Laut Timm, der ja fast alle (ok, jedenfalls ziemlich viele) der auf dem Planeten existierenden Bromeliaceenarten gepflegt hat oder noch pflegt, gibt es eigentlich keine Art, die (ungeschützt) den Winter in unseren Breiten im Garten überlebt, da es ja doch manchmal ziemlich frostig wird..
Beispielsweise Tillandsia bergeri oder Tillandsia aeranthos sollen glaub ich leichte Minustemperaturen von -5 Grad vertragen können, eine Überwinterung auf einem möglichst trockenen Balkon wär da glaub ich möglich.
Hab selber noch keine Erfahrung mit dem Überwintern von Arten auf meinem Balkon, hab deshalb einfach mal das, was ich hier im Forum gelernt hab, rekapituliert..
Mal sehn was die Experten sagen. B)
Gruß
Alex
- JoachimInB
- Beiträge: 843
- Registriert: Dienstag, 7 September 2004, 19:58
- Wohnort: Berlin
Re: Ich hätte da mal eine Frage!
Ich würde sagen bedingt frostharte Bromelien gibt es einige. Als da wären Deuterocohnia lorentziana, die bei mir mehrmals bei Temperaturen bis -8°C steinhart gefroren ist, ohne dass es zu Schäden gekommen wäre. Oder Fascicularia, mit der Timm gute Erfahrungen bzgl. Frosthärte gemacht hat. Ochagavia sollte auch einiges abkönnen, ebenso wie Puya alpestris. Allesamt sind sie aber bei niedrigen Temperaturen äußerst feuchtigkeitsempfindlich, so dass von Winterhärte in unseren Breiten überhaupt keine Rede sein kann. Auch längeren Dauerfrost werden sie alle übel nehmen.Elias hat geschrieben:Ich bin leider neu auf diesem Gebiet und hätte daher eine sehr wichtige Frage!
Weiß jemand ob es eine nahezu Winter bzw. Frostharte Bromelie gibt???
Wenn ja bis zu welcher Temp.?
Die härteste von mir getestete Bromelie ist bisher ohne Zweifel Deuterocohnia lorentziana.
Grüße,
Joachim
-
- Webmaster
- Beiträge: 1690
- Registriert: Sonntag, 28 März 2004, 10:49
- Wohnort: Hamburg
Hallo Elias,
guck mal hier:
viewtopic.php?t=294
Dazu kann ich vermelden, daß die Fascicularia den Winter überlebt hat.
Sie hat zwar einiges auf die Mütze bekommen, aber sie treibt schon wieder
gut durch. Die Ochagavia ist sehr wahrscheinlich in den Bromelien-Himmel
aufgestiegen.
Empfehlen würde ich für solche Experimente z.Z. nur Fascicularia.
Wenn man sie im Herbst rechtzeitig ein Dach drüber baut
(Seiten offen lassen) und trocknen lässt, und ab Dezember gut mit
Stroh und Reisig einpackt, dann überlebt sie es meistens.
Habe es jetzt 2 Winter hintereinander getestet.
Ich verschiebe das Thema mal in das Kulturforum, da passt es besser hin, okay ?
Gruss Timm
guck mal hier:
viewtopic.php?t=294
Dazu kann ich vermelden, daß die Fascicularia den Winter überlebt hat.
Sie hat zwar einiges auf die Mütze bekommen, aber sie treibt schon wieder
gut durch. Die Ochagavia ist sehr wahrscheinlich in den Bromelien-Himmel
aufgestiegen.
Empfehlen würde ich für solche Experimente z.Z. nur Fascicularia.
Wenn man sie im Herbst rechtzeitig ein Dach drüber baut
(Seiten offen lassen) und trocknen lässt, und ab Dezember gut mit
Stroh und Reisig einpackt, dann überlebt sie es meistens.
Habe es jetzt 2 Winter hintereinander getestet.
Ich verschiebe das Thema mal in das Kulturforum, da passt es besser hin, okay ?
Gruss Timm
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1334566890111
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- Denis Gödecke
- Beiträge: 441
- Registriert: Montag, 21 Juni 2004, 20:51
- Wohnort: Magdeburg
Bromelienhimmel?
Hallo Forum, hallo Timm,
es gibt einen Bromelienhimmel? Bei mir heißt das Ding "Biotonne". ... ups ... ich glaub, so mach ich mir keine Freunde ...
Nee, mal im Ernst. Es gibt eine ganze Reihe von andinen Bromelien, die sehr gut Frost vertragen. Auch in einigen Wüsten wird es sehr kalt nachts. Die Temperaturunterschiede sind jedoch so, dass kein Wasser in flüssiger Form die Pflanzen benetzt. Die Eiskristalle, welche die Pflanzenteile benetzen gehen mit den ersten Sonnenstrahlen direkt in den gasförmigen Zustand über. So gibt es kaum Wasser für Faulungsprozesse.
Frau Hromadnik berichtete von eine Reihe von Tillandsien aus den hohen Anden Boliviens und Argentiens, welche nachts starr frieren und tagsüber blühen. Sie vermutete, dass einige Pflanzen diese Temperaturen zur Blühinduktion benötigen (ähnlich Kakteen). --> z.B. T. friesi bis -15°C
Zustimmung gibt es für die trocken-kalte Überwinter z.B. in einen unbeheizten, verglasten Balkon. Die Kakteenleute haben so eine Art Frühbeete, die sie im Frühling zurück bauen. Wir haben einen Magdeburger hier, der ganzjährig 3 - 4 m hohe Palmen im Garten pflegt. Er wickelt sie im Herbst in Klarsichtfolie und deckt sie ein bisschen mit Stroh ab.
Kann wer was zu Blütenfarben in Abhängigkeit von der Höhe des Standortes (UV) und Temperatur berichten ?
Grüsse
Denis
es gibt einen Bromelienhimmel? Bei mir heißt das Ding "Biotonne". ... ups ... ich glaub, so mach ich mir keine Freunde ...
Nee, mal im Ernst. Es gibt eine ganze Reihe von andinen Bromelien, die sehr gut Frost vertragen. Auch in einigen Wüsten wird es sehr kalt nachts. Die Temperaturunterschiede sind jedoch so, dass kein Wasser in flüssiger Form die Pflanzen benetzt. Die Eiskristalle, welche die Pflanzenteile benetzen gehen mit den ersten Sonnenstrahlen direkt in den gasförmigen Zustand über. So gibt es kaum Wasser für Faulungsprozesse.
Frau Hromadnik berichtete von eine Reihe von Tillandsien aus den hohen Anden Boliviens und Argentiens, welche nachts starr frieren und tagsüber blühen. Sie vermutete, dass einige Pflanzen diese Temperaturen zur Blühinduktion benötigen (ähnlich Kakteen). --> z.B. T. friesi bis -15°C
Zustimmung gibt es für die trocken-kalte Überwinter z.B. in einen unbeheizten, verglasten Balkon. Die Kakteenleute haben so eine Art Frühbeete, die sie im Frühling zurück bauen. Wir haben einen Magdeburger hier, der ganzjährig 3 - 4 m hohe Palmen im Garten pflegt. Er wickelt sie im Herbst in Klarsichtfolie und deckt sie ein bisschen mit Stroh ab.
Kann wer was zu Blütenfarben in Abhängigkeit von der Höhe des Standortes (UV) und Temperatur berichten ?
Grüsse
Denis
Dankeschön!
Hallöchen
Vielen herzlichen Dank nochmals für eure Antworten!
MFG Elias
Vielen herzlichen Dank nochmals für eure Antworten!
MFG Elias