Till. streptophylla

Fragen zur Kultur und Pflege, Vermehrung, Düngung, Technik,
Schädlingen und Pflanzenschutz etc.
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Daniel

Till. streptophylla

Beitrag von Daniel »

Hallo zusammen!

Ich gestehe: Bisher hab ich's immer wieder geschafft, Till. streptophylla auf den "ewigen Komposthaufen" zu kultivieren, Ihr wisst schon...

Sämtliche wurden bisher auf Rinde aufgebunden, hingen im Sommer draußen, im Winter in einem temp. GWH (Südseite), wurden regelmäßig gesprüht und schwach gedüngt - und vertrockneten trotzdem!

Sind das eh Biester oder bin ich schlichtweg "streptophylla-ungeeignet"?

Viele Grüße


Daniel
Joachim

T.streptopylla

Beitrag von Joachim »

Hallo Daniel

also eigendlich ist diese Art unkaputtbar es seiden man hat Wasser in der Scheinzwiebel was dann natürlich binnen sehr kurzer Zeit zum Verlust durch verfaulen führt.

binde sie mal nach unten damit entgehst du dem das sich eventuell Wasser ansammelt.

ansonsten weiss ich auch nicht

wie waren den bei dir die Blätter eher glatt oder sehr gekräuselt?

Gruß Joachim
Timm Stolten
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stimmt: unkaputtbar

Beitrag von Timm Stolten »

Hi Daniel,

da kann ich Joachim nur zustimmen.
T. streptophylla gehört bei mir auch zu Kategorie unkaputtbar.

Was meinst Du mit "im Winter regelmässig gesprüht"?
Meine bekommen dann nur höchstens 2 mal pro Woche Wasser und keinen Dünger.
Im Sommer draussen ist schon mal sehe gut, je noch Wetter sprühe ich dort
1-2 mal am Tag.
Kultur aufgebunden auf Rebholz oder was auch immer, habe sogar mal
welche auf einem Stück Locheisen gehabt, ging auch.
Ursprünglich habe ich sie auch brav mit dem Kopf nach oben aufgebunden,
aber meist werden die dann so kopflastig, daß sie aus dem Strumpf rutschen.
Also am besten gleich mit der Triebspritze nach unten aufbinden, dann
kindeln sie auch besser.
Wenn Du schon eine kleine, zusammenhängende Gruppe hast, einfach
kopfüber halten und einen Dickeren Draht durchfädeln.
Ergibt nach einiger Zeit ne schöne Kugel.
Meine kommen z.T. schon auf Fussballgrösse. Hat den Vorteil, das kein
Holz mehr verfaulen kann und man muss sich über Jahre um die Pflanze
eigentlich nicht mehr kümmern.

Gruss Timm
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Ich habe im Herbst eine junge Sämlingspflanze mit ein paar cm Höhe erhalten (Dank nach Kritzendorf!), die den Winter bei sehr kühler und weitgehend trockener Kultur gut überstanden hat, so wie alle anderen Tillandsien auch. Scheint nicht schwieriger als der Durchschnitt der anderen zu sein.

Also für einen, der T. aeranthos, tenuifolia und bergeri nach Fotos 200%ig unterscheiden kann, sollte das eigentlich kein Problem sein :lol: !
Mit besten Grüßen!
Wolfgang
Timm Stolten
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Beitrag von Timm Stolten »

Wolfgang hat geschrieben: Also für einen, der T. aeranthos, tenuifolia und bergeri nach Fotos 200%ig unterscheiden kann, sollte das eigentlich kein Problem sein :lol: !
Respekt, damit habe ich immer noch Probleme, zumindest bei aeranthos und bergeri.

Ach ja, "Viele Grüsse" and die beiden Donatoren nach Kritzendorf.
Entlarvt :wink:

Gruss Timm
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Hallo Timm!

Ich bin´s ja nicht, der das kann (obwohl ich alle 3 habe), sondern der Daniel :wink: .

Grüße werde ich ausrichten, da ich demnächst eine mail bez. Identifikation einer ihrer Diaphoranthemen schicken werde.
Mit besten Grüßen!
Wolfgang
Daniel

Beitrag von Daniel »

Hallo Ihr's! :wink:

Also, das Sterben bei T. str. geht folgendermaßen vor sich: Erst kreuseln sich die älteren Blätter, dann trocknet die ganze Pflanze ein - feddisch...

Regelmäßig sprühen, Timm, bedeutet im Winter 2 bis 3mal pro Woche, wie alle grauen Till. Im Sommer, je nach Witterung, 1 bis 2mal am Tag, dann meist abends.

Muss mir den Ball bei Dir, Timm, das nächste Mal unbedingt mal ansehen, vielleicht mach ich auch ein Foto und hängs zu meinen Resten, frei nach dem Motto: So muss das sein... :cry:

Wolfgang, wo liegt das Problem, Till. aeranthos/tenuifolia auseinander zu halten? :wink:

Viele Grüße

Daniel
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Ich hab bei meinen eigenen Pflanzen kein Problem, die auseinanderzuhalten. Beide wurden unter denselben Bedingungen kultiviert - sprich: ziemlich hart. Und da ist die aeranthos viel kurz- und breitblättriger.

Allerdings: meine tenuifolia (aus sicherer Quelle) schaut dann so aus wie Nellys "200%ige aeranthos" aus dem Orchideenforum. Man könnte nun mutmaßen, dass die eine "weiche" Kultur hinter sich hat oder eben auch eine tenuifolia ist...

Sichere Unterscheidungsmerkmale müssten eigentlich bei den Blüten liegen und die weiß ich aber nicht (ist schon einige zeit her, dass meine tenuifolia geblüht hat). Mein alter Rauh gibt da auch nicht viel her. :?:


Zur streptophylla noch: ich sprühe meine Pflanzen im Winter nur dann, wenn sonniges Wetter ist und die temp. steigt, dass sie bis zum Abend wieder abgetrocknet sind; nicht nach fixen Rhythmen.
Mit besten Grüßen!
Wolfgang
Petra Hensel
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T. streptophylla

Beitrag von Petra Hensel »

Lieber Daniel,
ich habe auch so meine Probleme mit der Kultur von T. streptophylla, so gerne wie ich sie auch mag. Zu nass, zu trocken und dann noch Brandflecken. Ich war sehr genervt. Aber ich gebe nicht auf, noch ist keine auf dem Kompost gelandet.
Erstmal muss man verschiedene Formen unterscheiden:
Die schmallblättrige Form ist die, die immer Ärger macht. Das habe ich schon von mehreren Seiten gehört.
Die breitblättrige From geht ganz brav und die rot werdende Form habe ich leider nicht.

Seit ich meine Pflanzen auf der Nordseite hängen habe und vor zuviel Regenwasser geschützt habe geht es eine Spur besser.
Also nicht verzagen, versuche mal eine breitlättrige Form zu pflegen, dann wird es besser klappen.

viele Grüsse, Petra
Rodolfo
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Beitrag von Rodolfo »

Hallo Daniel, darf ich dir einen Vorschlag machen : Ich schicke dir mein
Bothriochilus densiflorus zur Kur und ich hänge inzwischen deine Tillandsie
bei mir in den Garten. :lol: :lol: :lol: :lol:

Saludos Rodolfo
Thomas
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Wohnort: Kamenz

Beitrag von Thomas »

Hallo Daniel (so sieht man sich auch hier wieder :D ),

meine T. streptophylla hängt derzeit noch draußen. Sie stammt aus dem Obi, ist wohl die schmalblättrige Form und sah anfangs gar nicht so gut aus. Ich habe sie ursprünglich etwas nach unten hängend aufgebunden, so daß Wasser gar nicht erst in die Scheinzwiebel reinlaufen kann. Mittlerweile hat sich die Pflanze in die Waagerechte gezogen und wächst recht flott, ringelt sich auch schön. Sie hat fleißig Wurzeln gebildet, so daß sie sich an ihrem Ast mittlerweile ohne anbinden hält. Im Winter gibts weniger Wasser ... na ja, bis jetzt scheint es ihr bei mir zu gefallen. Die breitblättrige Form hab ich auch, die ist aber noch klein und wächst aber auch unproblematisch.

Gruß Thomas
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