Bin neu und natürlich ne Frage

Fragen zur Kultur und Pflege, Vermehrung, Düngung, Technik,
Schädlingen und Pflanzenschutz etc.
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Matthias
Beiträge: 129
Registriert: Freitag, 12 November 2004, 10:32
Wohnort: Chemnitz

Beitrag von Matthias »

Hallo Joachim,

also der Ast hat so ca. 10 Jahre auf dem Buckel, aber ich bin eh andauernd am Ausputzen und neu Aufbinden, so dass das Alter keine Rolle spielt. Maximal für die Haltbarkeit des Holzes und die ist nach anfänglichem Pilzbefall die letzten 9 Jahre stabil gut. (Holz Eiche) Ich habe zwei dieser Äste im Winter vor einem großen Süd-Ost Fenster hängen. In der ganz dunklen Zeit beleuchte ich mit 3 Halogenspotts die Fenster abgewande Seite früh und abends zusätzlich. Ich habe mich für die Form dieser hängenden Äste entschieden, da die recht gut transportiert werden können und zu dem noch recht attraktiv wirken. Im Sommer hängen sie dann auf der Terrasse. Gewicht ? je so ca. 5 kg ich warte auf den Tag wo bei kräftigen Wind die Kette reißt. Das Festbringen schaffen die Tillandsien bei der Variante manchmal selbst schneller als mir lieb ist. Also hauptsächlich verwende ich die „Geheimwaffe aller Tillandsianer die Feinstrumpfhose. Aber auch gelegentlich Blumenbindedraht den Tacker oder auch nur das Festklemmen zwischen benachbarten Pflanzen. Den sehr dichten Grundbewuchs habe ich mit den Ionanthas erreicht. Die Ionanthas sind übrigens auch meine Empfehlung für Walli. Die stecken verdammt viel weg, und sind praktisch unverwüstlich. So behält man gerade als Anfänger lange genug Freude an den Pflanzen um genügend hinzuzulernen für die Pflege auch heiklerer Arten. Und durch die Formenvielfalt ist auch ein Ast mit nur Ionantas alles andere als langweilig, aber wie schon mal hier im Forum erwähnt die Ionanths sind halt ein Tick von mir.
Der einzige Nachteil dieser recht dicht bewachsenen Äste, den ich hier nicht unbemerkt lassen möchte, ist das man die einzelnen Pflanzen nach einer Weile nur schwer ab und auch wieder rauf bekommt, was die Pflege (Ausputzen) und die Schädlingsbekämpfung etwas erschwert, aber auch solche banalen Dinge wie das fotografieren nicht so leicht fallen. Zudem muss man beim Aufbinden immer darauf achten, dass es immer eine Sonnen- und eine Schattenseite gibt und man auch genügend Pflanzen für die Schattenseite benötigt.
Also wie man sieht es ist ein Kompromiss, aber wenn man halt kein Gewächshaus sein eigen nennt kommt man an einem Kompromiss nicht vorbei.
Beste Grüße Matthias

Ich habe noch ein eher schlechtes Bild vom Winterquartier gefunden
so hängen die zwei Äste in meinem Wohnzimmer. Der Rest hängt in der Vitrine
Bild
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Uwe Tholen
Beiträge: 188
Registriert: Donnerstag, 22 April 2004, 15:17
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Beitrag von Uwe Tholen »

Hallo Mathias,

wenn ich sowas sehe, kann ich gar nicht so schnell schlucken, wie mir das Wasser im Mund zusammen läuft. Toll! Nur eine Frage habe ich noch: ist das da oberhalb (an der Decke) des Arrangements eine Beregnungsanlage oder wie kommt die notwendige Feuchtigkeit an die Pflanzen???
Gruß Uwe Tholen
www.uwetholen.de
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Matthias
Beiträge: 129
Registriert: Freitag, 12 November 2004, 10:32
Wohnort: Chemnitz

Beitrag von Matthias »

Hallo Uwe,

auch wenn es ein wenig eigenwillig aussieht aber es ist keine automatische Beregnung, das Wässern wird bei mir noch in mühevoller Handarbeit ausgeführt (Winter Sprühflasche/Sommer Drucksprüher). Durch die dichte Bepflanzung hält sich die Feuchtigkeit recht gut zwischen den Pflanzen und ich ertappe mich eher dabei zu oft zu sprühen als zu selten. Und die Tillandsien die es etwas feuchter lieben sind halt in der Vitrine. Das Ding da an der Decke ist ein Prozessorlüfter den ich in meine Niedervoltschiene eingehängt habe. So bekommen die Tillandsien ein wenig Wind um die Blätter und ich habe den Verdacht, dass es ihnen recht gut bekommt.

Beste Grüße Matthias
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