Schildlausbekämpfung

Fragen zur Kultur und Pflege, Vermehrung, Düngung, Technik,
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GerFi
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Schildlausbekämpfung

Beitrag von GerFi »

Liebe Bromelienfreunde,

vor einem Jahr bekam ich u.A. Neoregelia carolinae und Nidularium fulgens. Leider sind beide Pflanzen mit Schildläusen verseucht. Wie kann ich die Schildläuse am besten bekämpfen? In der Vergangenheit hatte ich schon mal schlechte Erfahrung mit einem umweltfreundlichen Mittel auf Ölbasis. Die Saugschuppen in den Blattachseln waren wohl nicht mehr aufnahmefähig und die Pflanze ging ein. Aber systemische Mittel sind mir unsympatisch. Am liebsten hätte ich eine Lockpflanze welche die Schildlausbrut anlockt und dann entsorgt werden kann.

Gruß
Gerhard
Timm Stolten
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Re: Schildlausbekämpfung

Beitrag von Timm Stolten »

GerFi hat geschrieben:Am liebsten hätte ich eine Lockpflanze welche die Schildlausbrut anlockt und dann entsorgt werden kann........
Das wäre schön, wenn es das gäbe. :cry:

Nein, mal im Ernst, Schildläuse sind echt zäh.
Ölprodukte sind bei Bromelien generell nicht zu empfehlen, denn sie zerstören
die Saugschuppen der Blätter. Bei ausgesprochenen Trichterbromelien
kommt hinzu, daß sich das Öl in den Trichtern ansammelt und es dann
auf Höhe des Wasserspiegels zu Verbrennungen kommen kann.

Wenn Du kein Pflanzenschutzmittel (PSM) einsetzten willst, versuch es
doch mal mit Nützlingen. Allerdings musst Du dafür genau wissen, was
für Läuse Du hast; Laus ist nicht gleich Laus.

Ganz ohne Schleichwerbung empfehle ich Dir die Firma SAUTTER & STEPPER.
Auf deren Website (Link) findest Du erst einmal genaue Infos über Deine Feinde.
und dann, kannst Du nachsehen, welche Nützling passt.

Auch ne gute Seite ist Schildlaus.de (Link), kein Witz

Ich selber mache gerade erst meine ersten Versuche mit Nützlingen,
kann also überhaupt noch nix sagen. Sorry.

Gruss Timm
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GerFi
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Beitrag von GerFi »

Hallo Timm,
danke für die interessanten Links.
Danach werde ich jetzt erst mal sehen welche es sind. Vielleicht kann ich dann ja auch der Herkunftsquelle helfen. Beide Pflanzen haben mittlerweile geblüht und Kindeln angesetzt. Ich habe auch die Hoffnung die Läuse an den Kindeln noch mechanisch bekämpfen zu können.

Gruß
Gerhard
Jeannette
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Beitrag von Jeannette »

Hallo ...als meine grünen Lieblinge von Schlidläusen geplagt wurden, nahm ich ein Präparat auf Rapsöl-Basis ..doch wie Du schon geschrieben hast ,funzt das nicht überall ..so auch bei mir ..
:? also erst mal Pflanzen geduscht ( zum Jungtiere abspülen )...dann fix in die Apotheke , Isopropylalkohol ( oder so ähnlich ) für nicht ganz
3 € /100ml geholt, Ohrenauspuhl-Wattestäbchen genommen ..in Alkohol getränkt und mühseelig jede Schildlaus damit betupft ... :lol:
die Viecherleins hatt's ausgetrocknet und hin war'n 'se ....ein Geduldsspiel..ich weiß ...ich schaue immer wieder mal nach und tupfe mal vereinzelt auftretende Schildläuse tot ..hihi ...Viel Spaß wünscht Jeannette

P.S. den Pflanzen hat's nicht geschadet
Um ein gutes Mitglied einer Herde sein zu können, muß man vorallem ein Schaf sein!*g
Timm Stolten
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Beitrag von Timm Stolten »

Ja, das mit Alkohol hatte ich ganz vergessen.
Aber ich strecke den immer noch auf 30% runter.
Bei empfindlichen Arten soll es sonst zu Schäden kommen
(Hab ich mal gehört). Aber wenns bei Dir geklappt, isses ja okay.

Ist ne mühsame Methode, und muss auch ein paar mal wiederholt werden.
Aber wenns nur 1 oder 2 Plantjes sind, gehts noch.

Mir hat mal ein Studie gesagt, daß man die Läuse damit nicht austrocknet,
sondern daß sie eine Wachsschicht oben auf dem Schild haben.
Der Alk lösst diesen an und verstopft die Atemöffnungen darin.
Sie ersticken also.

Weiss nicht was stimmt, is ja auch wurscht, Hauptsache die Viecher sind hopps. :lol:

Gruss Timm
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GerFi
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Beitrag von GerFi »

Ja, mit den Wattestäbchen und Schnaps oder Sagrotan oder so, das geht schon, nur man kommt ja nicht bis in die Blattnischen rein. also dann mal ein kurzes verdünntes Alcoholbad versuchen bei der ältesten Pflanze?
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GerFi
Timm Stolten
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Beitrag von Timm Stolten »

GerFi hat geschrieben:Ja, mit den Wattestäbchen und Schnaps oder Sagrotan oder so, das geht schon, nur man kommt ja nicht bis in die Blattnischen rein. also dann mal ein kurzes verdünntes Alcoholbad versuchen bei der ältesten Pflanze?
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GerFi
Oha, damit wäre ich vorsichtig. Das Tauchen alleine wird nix nützen, Du musst die Viecher ja auch wegbekommen. Darum die Wattestäbchen.
Auch ein einfaches Einsprühen wird wohl wenig helfen, da der Alk schnell verfliegt.
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Jeannette
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Beitrag von Jeannette »

mmhh...naja..entfernt hab die Schildies nicht mit den Stäbchen ( sollte man das etwa *Kopf kratz* ?)...nur betupft hab ich sie...die 70%Alki-Waffe scheint nicht angenehm zu sein *
...ach ja @Timm ...das mit dem Austrocknen war nur meine Mutmaßung ...zugegeben Deine Begründung klingt plausibel :D ...
@GerFi...die Pflanzen nu in "Alk" zu baden?>Ich weiß' nich'?
Tschüßi sagt Jeannette
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Joachim

Schädlingsbekämpfung

Beitrag von Joachim »

hallo zusammen,
was macht Ihr da alle für ein geschiss darüber bei mir ist diesen Winter eine Typuspflanze von T.haseii eingegangen wegn diesen Mistviechern.

Da hilft wirklich nur die chemische Käule ich weiss timm ich soll vorsichtig sein .

Frau und Kater leben noch(leider) hihihihihi
Timm Stolten
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Re: Schädlingsbekämpfung

Beitrag von Timm Stolten »

Joachim hat geschrieben: Frau und Kater leben noch(leider) hihihihihi
Wem gilt den nun das "leider" :?: :?: :?:

Gruss Timm
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GerFi
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Beitrag von GerFi »

Hallo Joachim,
dann schreit Dich Deine Frau also auch immer an wenn sich die Gardinen in den stacheligen Pitcairnioiden verfängt.

MfG
GerFI :wink:
Daniel

Beitrag von Daniel »

Wie schaut's mit der Anwendung von Confidor aus? Jemand Erfahrungen bei der Anwendung an Bromeliaceen hier? Wenn Schildläuse oder andere Biester an Orchidaceen sind, sind sie's nach ner Confidor-Behandlung nimmer lange... :twisted:

Viele Grüße

Daniel
Timm Stolten
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Beitrag von Timm Stolten »

Confidor??

Hmmmmmmm, guter Stoff !!

Hat bei mir ne Zeit lang gut gewirkt, vor allem gegen Wurzelläuse an
all meine Xerophyten.
Darf man nur nicht zu oft nehmen, es stellen sich schnell Resistenzen ein.

Gruss Timm
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Joachim

Frau schreit

Beitrag von Joachim »

Hallo ,

also bei uns ist das ja so, meine Frau hat mich aus dem Wohnzimmer verbannt.So bleibt mir nur unser Wintergarten in deisem steht halt auch das Katzenklo,was ja ansich garnicht das Problem ist .und da hat sie halt Angst das ich unseren kater vergifften könnte Nun kommst aber unser Büro ist ein abgetrennter Teeil des selben und um dorthin gelangen zu können da flucht meine Frau des öfteren.

Als wir noch in unsere alten Wohnung lebten ,zog ich einen Tetrastikma vionarum an der Kopfseite unseres Ehebettes entlang.
eines Morgens hatten sich die Haare meiner Frau in einer Ranke verfangen.

so das war mal eine kleine Anektote zu Ostern.

liebe Ostergrüße

Joachim
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Alex Suh
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Beitrag von Alex Suh »

Das ist hier zwar ein altes Thema, aber ich würd trotzdem gern meine Fragen/Überlegungen loswerden:

Ich hab vor Jahren mal in nem Terraristikforum gelesen, dass ne halbe Aspirin auf 10l Gießwasser aufgelöst gut gegen Schildläuse und Co. sein soll, auch wenns gesprüht wird. Hat da irgendjemand Erfahrungen bei Bromeliaceen mit gemacht? Ich weiß nur von meinem Vater, der seine Orchideen ein paar mal damit gesprüht hat und nach ein paar Wochen waren die Schildläuse und Thrispe weg.

Was mich ansonsten noch wundert ist, dass keine meiner Bromeliaceen unter Schildläusen leiden, dafür aber ein kleiner Ficus benjamini, der seit Jahren im selben Terrarium wächst...
Gruß
Alex
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