Skurril
Skurril
Seit dem Vorjahr nenne ich eine kleine Tillandsia lotteae mein eigen. Sie hat nicht so recht wollen und ist außerdem beim Rausräumen immer sehr sonnenempfindlich, d.h. einige Blätter sind tw. abgestorben .
Das Herz ist aber i.O. und ein bisschen gewachsen ist sie heuer doch auch wieder .
Nun stelle ich heute bei der Gartenarbeit fest, dass ausgerechnet auf diesem Sorgenkind ein Gottesanbeterin-Weibchen (Mantis religiosa) seinen Eikokkon abgelegt hat !
Werde ihn aber dranlassen und mit hineinnehmen. Ich hatte schon letzten Winter 2 winzige Mantis-Larven auf einem Robinien-Block mit Kleintillandsien. Die Tierchen könnten sich im Wintergarten ja ein bisschen unter den diversen Läusen umschauen...
Das Herz ist aber i.O. und ein bisschen gewachsen ist sie heuer doch auch wieder .
Nun stelle ich heute bei der Gartenarbeit fest, dass ausgerechnet auf diesem Sorgenkind ein Gottesanbeterin-Weibchen (Mantis religiosa) seinen Eikokkon abgelegt hat !
Werde ihn aber dranlassen und mit hineinnehmen. Ich hatte schon letzten Winter 2 winzige Mantis-Larven auf einem Robinien-Block mit Kleintillandsien. Die Tierchen könnten sich im Wintergarten ja ein bisschen unter den diversen Läusen umschauen...
Mit besten Grüßen!
Wolfgang
Wolfgang
-
- Webmaster
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- Registriert: Sonntag, 28 März 2004, 10:49
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Booa, ich hätte nie gedacht, das die bei uns heimisch werden.
Sind die "winterhart" ???
Wenn sich Gottesanbeter als Läusekiller erweisen, dann züchte mal fleissig,
ich bin Dein erster Kunde
Das letzte Bild ist einfach nur perfekt !!!
Gruss Timm
Sind die "winterhart" ???
Wenn sich Gottesanbeter als Läusekiller erweisen, dann züchte mal fleissig,
ich bin Dein erster Kunde
Das letzte Bild ist einfach nur perfekt !!!
Gruss Timm
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1334566890111
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- Denis Gödecke
- Beiträge: 441
- Registriert: Montag, 21 Juni 2004, 20:51
- Wohnort: Magdeburg
Genial
Hallo Wolfgang,
wirklich schön, was sich bei Euch so tummelt. Vorsicht nur, übertriebene Naturschützer könnten das schnell falsch verstehen. Soweit ich mich erinnere sind in Süddeutschland (Baden-Württemberg, Kaiserstuhl ...) einige Vorkommen angegeben. Aber selten sind sie dort trotzdem.
Sehr, sehr schön!
Wir haben nur massenweise Spinnen zwischen den Pflanzen.
Grüsse
Denis
wirklich schön, was sich bei Euch so tummelt. Vorsicht nur, übertriebene Naturschützer könnten das schnell falsch verstehen. Soweit ich mich erinnere sind in Süddeutschland (Baden-Württemberg, Kaiserstuhl ...) einige Vorkommen angegeben. Aber selten sind sie dort trotzdem.
Sehr, sehr schön!
Wir haben nur massenweise Spinnen zwischen den Pflanzen.
Grüsse
Denis
- Denis Gödecke
- Beiträge: 441
- Registriert: Montag, 21 Juni 2004, 20:51
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Vergessen
Achso, vergessen ...
habe vor einigen Jahren von Helmut H. eine T. lottae als "Visitenkarte" gechenkt bekommen und diese treibt gegenwärtig ein verhältnismäßig riesiges gelbes Schwert.
Kultur: sonnig, trocken, sprühen nicht tauchen
- im Sommer draußen, möglichst lange,
- im Winter nur hintern Fenster möglich, trocken (1xWo sprühen), 18 - 23 Grad
habe vor einigen Jahren von Helmut H. eine T. lottae als "Visitenkarte" gechenkt bekommen und diese treibt gegenwärtig ein verhältnismäßig riesiges gelbes Schwert.
Kultur: sonnig, trocken, sprühen nicht tauchen
- im Sommer draußen, möglichst lange,
- im Winter nur hintern Fenster möglich, trocken (1xWo sprühen), 18 - 23 Grad
Mantis religiosa ist in Ostösterreich recht häufig. In meinem Gebiet im westlichen Niederösterreich ist allerdings die Grenze des geschlossenen Areals, es handelt sich also um ein Randvorkommen.
Die Viecher profitieren aber gewaltig von der Klimaerwärmung und scheinen sich rasch nach Westen auszubreiten, es gibt bereits Funde aus Oberösterreich und demnächst ist dann Bayern dran.
@ Rodolfo: Sie lassen sich recht leicht fotografieren, da sie halbwegs groß sind. Außerdem drehen sie als einzige Insekten den Kopf so stark, was ihnen eine gewisse Ähnlichkeit mit menschlichem Verhalten gibt.
Viel schwieriger war das Bild von der nur 1 cm großen Larve zu schießen bei schlechtem, letztem Winternachmittagslicht. Sekundenbruchteile später war sie in einer Rindenritze verschwunden!
@ Denis: Danke für die Kulturhinweise! So ähnlich halte ich sie auch, nur im Winter in meinem Wintergarten viel kälter. Und wegen der kalten Kulturbedingungen habe ich die lotteae dankenswerterweise von Frau Lotte H. auch bekommen, stammt die nicht aus Bolivien oder so?
Die Viecher profitieren aber gewaltig von der Klimaerwärmung und scheinen sich rasch nach Westen auszubreiten, es gibt bereits Funde aus Oberösterreich und demnächst ist dann Bayern dran.
@ Rodolfo: Sie lassen sich recht leicht fotografieren, da sie halbwegs groß sind. Außerdem drehen sie als einzige Insekten den Kopf so stark, was ihnen eine gewisse Ähnlichkeit mit menschlichem Verhalten gibt.
Viel schwieriger war das Bild von der nur 1 cm großen Larve zu schießen bei schlechtem, letztem Winternachmittagslicht. Sekundenbruchteile später war sie in einer Rindenritze verschwunden!
@ Denis: Danke für die Kulturhinweise! So ähnlich halte ich sie auch, nur im Winter in meinem Wintergarten viel kälter. Und wegen der kalten Kulturbedingungen habe ich die lotteae dankenswerterweise von Frau Lotte H. auch bekommen, stammt die nicht aus Bolivien oder so?
Mit besten Grüßen!
Wolfgang
Wolfgang
- Denis Gödecke
- Beiträge: 441
- Registriert: Montag, 21 Juni 2004, 20:51
- Wohnort: Magdeburg
Richtig
Hallo Wolfgang,
Du hast vollkommen recht. T. lotteae ist sehr robust und mag es im Winter eher kühler. Als Bolivianerin kommt sie in verhältnismäß rauhen Gegenden vor (für Tillis). Ihre Namesgeberin schrieb mal, dass sie bis -5°C (trockene) Kälte verträgt.
Gruss
Denis
Du hast vollkommen recht. T. lotteae ist sehr robust und mag es im Winter eher kühler. Als Bolivianerin kommt sie in verhältnismäß rauhen Gegenden vor (für Tillis). Ihre Namesgeberin schrieb mal, dass sie bis -5°C (trockene) Kälte verträgt.
Gruss
Denis
Hallo Joachim!Joachim hat geschrieben: Bist du Insektenfachmann?
Welche Bedingungen müste ich schaffen um diese Art bei mir anzusiedeln?
Ich kann relativ mildes Weinbauklima bieten
Im Profil habe ich bei Interessen allgemein "Naturkunde" angegeben, aber unter den Insekten kenn ich mich bei Heuschrecken, Tagfaltern und Libellen ganz gut aus .
Natürlich auch bei heimischen Pflanzen und dabei ist das auf meinem Mist gewachsen:
http://www.wort-bild.at/news/news03.html
(als kleine Schleichwerbung, aber ich verdien nichts dran!)
Von Ansiedlungen würde ich gefühlsmäßig die Hände lassen, wär irgendwie Faunenfälschung, aber warte noch 10 Jahre, dann werden die Mantis bei der anhaltenden Klimaerwärmung in Mitteldeutschland stehen - und bei uns die Malariamücken...
@ Denis: Ja dann hoffe ich mal, dass sie sich weiter stabilisiert und in ein paar Jahren ebenfalls blüht!
Mit besten Grüßen!
Wolfgang
Wolfgang
Hallo Joachim weiß nicht wie das " Stäbchen " richtig heißt aber sie sind Weltweister im tarnen. Man muß da schon richtig suchen bist man sie findet.
1 + 2 ist grün 3 braun. Ich habe das " Stäbchen " mit einem dünnen Ast
auf die andere Seite des Gartens getragen, weil ich nicht weiß ob es an den Orchideen knappert, am nächsten Tag war es wieder an der gleichen Stelle
Gruß Rodolfo
1 + 2 ist grün 3 braun. Ich habe das " Stäbchen " mit einem dünnen Ast
auf die andere Seite des Gartens getragen, weil ich nicht weiß ob es an den Orchideen knappert, am nächsten Tag war es wieder an der gleichen Stelle
Gruß Rodolfo
- Matthias Lieber
- Beiträge: 226
- Registriert: Freitag, 15 Oktober 2004, 22:50
- Wohnort: Ulm-Wiblingen
Hallo Rodolfo,
nette Stabschrecken hast du in deinem Garten !
Der Nachteil dieser Tierchen ist nur, dass sie sich ungemein stark vermehren und richtig guten Appetit haben. (...sind aber bei der Nahrungswahl recht wählerisch)
Die grösseren grünen sind Weibchen und die kleineren sind Männchen.
Das ist übrigens auch bei den Mantiden so - und ich möchte keine mehr daheim haben !
Für ALLE die Mantiden zur Ungeziefervertilgung einsetzen wollen - GEHT NICHT !!!
Mantiden sind Lauerjäger und Läuse bewegen sich einfach auch zu langsam um interessant zu sein.
Aber die Spinnen die das Ungeziefer teilweise verspeisen gehen bei dem Experiment garantiert drauf - genauso die Käfer, Fliegen, Florfliegen...
Besser nicht... Adios Matthias
nette Stabschrecken hast du in deinem Garten !
Der Nachteil dieser Tierchen ist nur, dass sie sich ungemein stark vermehren und richtig guten Appetit haben. (...sind aber bei der Nahrungswahl recht wählerisch)
Die grösseren grünen sind Weibchen und die kleineren sind Männchen.
Das ist übrigens auch bei den Mantiden so - und ich möchte keine mehr daheim haben !
Für ALLE die Mantiden zur Ungeziefervertilgung einsetzen wollen - GEHT NICHT !!!
Mantiden sind Lauerjäger und Läuse bewegen sich einfach auch zu langsam um interessant zu sein.
Aber die Spinnen die das Ungeziefer teilweise verspeisen gehen bei dem Experiment garantiert drauf - genauso die Käfer, Fliegen, Florfliegen...
Besser nicht... Adios Matthias