Orthophytum albopictum

Sie haben eine namenlose Bromelie? Vielleicht können wir Ihnen hier helfen. Anfragen am besten mit Bildern posten.
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cyrill
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Orthophytum albopictum

Beitrag von cyrill »

Liebe Freunde farbiger Bromelien,

hier mal was fürs Auge.
Die Pflanze wurde wohl fälschlicherweise für O.burle-marxii var. seabrae gehalten da dieses Individeum relativ schwach das weisse Zentrum ausbildet.
JoachiminB und ich habens mal kurzerhand als Orthophytum albopictum unbenannt. Ich denke kommt gut hin. Gegenstimmen??
Die gezeigte Pflanze stammt aus einer Aufsammlung von Leopoldo Horst. Der Feldläufer welcher via Werner Uebelmann viele Neuentdeckungen in Europa zugänglich machte.

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Sommerliche Grüsse
Cyrill
Quid pro quo
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JoachimInB
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Beitrag von JoachimInB »

Bin völlig fertig. Mir zittern die Hände. Das ist ja der helle Wahnsinn!!!! Bitte fleißig bestäuben, Cyrill, die stetig wachsende Xerophyten-Community wird es dir danken!

Grüße,
Joachim
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GerFi
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Beitrag von GerFi »

Hallo Xerophyten-Community,

dem schließe ich mich natürlich an.
Ich werde schon mal ein paar Steine brechen und ins Wohnzimmer legen!

MfG
Gerhard
Timm Stolten
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Beitrag von Timm Stolten »

Moin Cyrill,

:thumbr :thumbr :thumbr das ist echt der Hammer !!!!!!!!:thumbl :thumbl :thumbl
So schön waren meine noch nie :cry: :cry: :cry: :cry:
Sind ja richtige Prachtkerle, der Name sollte übrigens durchgehen.

Sind die in einem Schaubeet ausgepflanzt ?
Was haste denn da für Erde ?
Ich habe meine gerade letzte Woche umgetopft und gesehen, daß ich mir
durch falsche Erde alle Wurzeln versaut hab. Aus Mangelwirtschaft musste
ich letztes jahr auf ein Fertigsubtrat zurückgrefien ind em viel Ton war.
das Ergebnis war ein völlig verbabbter Ballen in dem alle Wurzeln abgegammelt waren.
Erzähl doch mal bitte ein bisschen über Deine Kultur, damit ichaus meinen
Kümmerlingen vielleicht mal wieder solche Brummer machen kann.

Sag mal, hättest Du Lust die Bilder dem BromWiki zu stiften ?

LG Timm
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JoachimInB
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Beitrag von JoachimInB »

Timm, mit dem Problem bist du nicht allein! Der Formenkreis burle-marxii/albopictum/etc. bereitet mir auch noch Schwierigkeiten. Habe drei verschiedene Formen und keine davon legt so los, wie erhofft und wie ich es von anderen Orthophyten gewohnt bin. Der Vergleich mit der Zürcher Sammlung lohnt. Warst du eigentlich schon mal dort? Ansonsten nichts wie hin! Wie dem auch sei, die sukkulenten Bromelien werden dort im Warmhaus in einem Beet kultiviert, nicht in Töpfen. Das Beet hat Bodenheizung. Der Standort ist ganzjährig unter Glas, nach Süden ausgerichtet und entsprechend hell, aber nicht vollsonnig, würde ich sagen. Ich glaube, der Knackpunkt ist bei mir die fehlende Bodenheizung. Das Substrat wird im Winter zu kalt! Und zu trockene Haltung (Winter wie Sommer) ist bei Orthophyten auch nicht das Wahre. Durch die konstant feuchte Kultur ist die Substrattemperatur jedoch im Winter sicher durchgehend deutlich unter 20°C, vermutlich im Durchschnitt eher an 15°C.

Wie die Pflanzen in Zürich abgehen ist wirklich sehenswert. Or. lemei bildet regelrechte Wälder, Wahnsinn! Und Neoglaziovia variegata ist zu einem regelrechten Unkraut geworden. Hier bei mir kommt sie nach wie vor nicht recht vom Fleck. Bei der Neoglaziovia liegt es definitiv an der Temperatur: Einen vorübergehenden Gastaufenthalt an der hellsten (und wärmsten) Stelle meiner Vitrine hat sie mit promptem Wachstum belohnt; vielleicht sollte ich das auch bei gewissen Orthophyten mal probieren.

Deswegen brauchen wir mehr Material zum Experimentieren! Also immer fleißig bestäuben, auch wenn das bei diesem Formenkreis nicht immer zu klappen scheint.

Grüße,
Joachim
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cyrill
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Registriert: Sonntag, 26 November 2006, 17:12

Beitrag von cyrill »

Salute,

Schön dass Euch meine Bilder aus der ZSS gefallen.

Big Brother JiB war wieder mal schneller:-)
Ich bin ebenfalls überzeugt, dass frei ausgepflanzte Individuen eindeutig vitaler sind bzw. nicht so schnell an Ihre Grenzen kommen. Aber auch dort musste ich schon böse Überaschungen erleben z.B. als ich ein paar alte grosse Exemplare von Dyckia hebdingii umgruppieren wollte, haben sie mir das sehr Übel genommen und sind über den Jordan gegangen.
Das ist dann schon fast tragisch wenn man keine Verjüngungen der Pflanze hat (welche von Les Cedres/Marnier stammten).

Die albopictum`s stehen in der ZSS auf einem Seitentisch welche Stehwandseitig etwa 50cm und Vitrinenglasseitig ca 15cm Subtratdicke aufweist. Am Boden befindert sich eine Warmwasserbodenheizung welche in Sand eingebettet ist und über einen Thermostaten angesteuert werden kann. Darauf kommt die Erdmischung welche im groben aus Lava/Bims,Sand, gedämpfte Landerde, TKS besteht und alles wird noch optisch mit den entsprechenden Steinen abgedeckt welche arealgeografisch hineinpassen. Das genaue Erdrezept müsste ich erfragen.
Das Seitenbeet ist übrigens Ost/Südostseitig angelegt,bekommt also genug Sonne von Morgens bis Mittags. Oberhalb befindet sich noch ein Hängeregal welche die Mittags/Nachmittagssonne lindert. Ausserdem ist in der Stehwand zugleich eine kippbare Seitenlüftung intergriert was eine gute Lüftung der Pflanzen im Sommer garantiert.

Im Winter wird nur sehr spärlich gegossen, da zwischen den Broms auch noch Kakteen stehen (oder wars jetzt umgekehrt ;-)
Aufgrund der relativ grossen Subtratmasse ist die Verdunstung obwohl Bodenheizung nicht sehr gross und die milde ,warme Erdfeuchte wird über mehrere Wochen gehalten.


Allgemein lasse ich die brasilianischen Pflanzen nicht so gerne im Sommer nach draussen, ganz im Gegensatz zu den andinen oder mexikanischen Rosetten (Dyckien, Hechtien). Auch unter dem Aspekt, dass die Pflanzen dann doch bis Oktober dort stehen bleiben können.

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Mal gucken ob es Saat gibt.

BromWiki-ja klar!

Cheers
Cyrill
Quid pro quo
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