Bromelien auf meiner Peru-Reise
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Und ab und zu mischt sich unter die hellgrünen Felsbewohner auch mal eine buntblättrige:
Das war eine Überraschung: scheinbar die gleiche Art aus der Iridaceae-Familie, die ich bereits zwischen den Inka-Ruinen von Pisaq auf 3350 m Höhe gesehen hatte, lebt hier als Lithophyt im Bergregenwald auf 2000 m Höhe an der nassen Felswand zwischen den Vrieseas:
Dieses Prachtexemplar hat eine ganzen Baum für sich alleine:
Das war eine Überraschung: scheinbar die gleiche Art aus der Iridaceae-Familie, die ich bereits zwischen den Inka-Ruinen von Pisaq auf 3350 m Höhe gesehen hatte, lebt hier als Lithophyt im Bergregenwald auf 2000 m Höhe an der nassen Felswand zwischen den Vrieseas:
Dieses Prachtexemplar hat eine ganzen Baum für sich alleine:
-
- Beiträge: 4
- Registriert: Sonntag, 18 März 2012, 14:32
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Hallo Daniele von Terra-Jungle hier. Das sind wunderschöne Bilder. Ich selbs was auch schon in Kolumbien, Panama, Costa Rica und Equador, ich kann allen Liebhaber von Bromelien nur empfehlen diese Länder mal zu besuchen. Nicht nur allein wegen den Bromelien, einfach alles stimmt in diesen Ländern. Die Menschen, die interessante Kultur, und deren Fauna natürlich sowie Flora! Nochmal kompliment zu den diesen Bildern. Lieben Gruß Daniele von Terra-Jungle.
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Unsere Wanderung ging dann zunächst durch ein Stück von Menschen veränderten Wald, eine Art abgestorbenes Projekt eines Botanischen Gartens. Es gab also neben den vom Menschen angepflanzten Arten schon wieder viele einheimische, die das Gelände zurückerobern. Deshalb ist nicht ganz klar, ob die folgenden Pflanzen wirklich alle wild dort wachsen. Ich vermute aber, dass die Bromelien nicht als wichtig genug angesehen wurden, um dort angepflanzt zu werden. Auch sonst wurden im Garten überwiegend Pflanzen zusammengetragen, die in der näheren Umgebung beheimatet sind.
Hier wächst gerade ein Blütenstand, vielleicht könnte er zu einer grossen Guzmania gehören:
Der Weg kreuzte einen schönen Bergbach:
Auch diese glatte Rinde bereitet den Bromelien kein Problem beim Festklammern:
Diese mannshohe bodenbewohnende blühende Bromelie könnte eine Pitcairnia sein:
Hier wächst gerade ein Blütenstand, vielleicht könnte er zu einer grossen Guzmania gehören:
Der Weg kreuzte einen schönen Bergbach:
Auch diese glatte Rinde bereitet den Bromelien kein Problem beim Festklammern:
Diese mannshohe bodenbewohnende blühende Bromelie könnte eine Pitcairnia sein:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Und so sehen die Blüten der mutmasslichen Pitcairnia aus der Nähe aus:
In der Nähe des Bach-Ufers wächst diese Sobralia-Orchidee:
Je weiter wir in den Wald vordrangen, desto wilder wurde er, von Garten nichts mehr zu sehen.
Auf dem Boden wuchs diese Pflanze mit einem Kopf-förmigen Blütenstand. Ich würde auf eine Guzmania tippen [edit: mittels http://fcbs.org als Guzmania acuminata identifiziert]:
Der Blütenstand (oder sind das schon die Früchte?) aus der Nähe betrachtet:
In der Nähe des Bach-Ufers wächst diese Sobralia-Orchidee:
Je weiter wir in den Wald vordrangen, desto wilder wurde er, von Garten nichts mehr zu sehen.
Auf dem Boden wuchs diese Pflanze mit einem Kopf-förmigen Blütenstand. Ich würde auf eine Guzmania tippen [edit: mittels http://fcbs.org als Guzmania acuminata identifiziert]:
Der Blütenstand (oder sind das schon die Früchte?) aus der Nähe betrachtet:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Hier eine andere Bromelie, bei der ich ebenfalls auf Guzmania tippen würde, mit etwa 2 m hohem Blütenstand mit reifen Früchten. Ich habe keine Samen in den Fruchtkapseln gefunden.
Baumfarne sorgen im Regenwald immer für eine ganz besondere Stimmung:
Das Ziel der Wanderung war der Wasserfall von Mandor. Er hat so viel Wasserstaub erzeugt, dass die Linse des Kameraobjektivs in kürzester Zeit nass war:
Baumfarne sorgen im Regenwald immer für eine ganz besondere Stimmung:
Das Ziel der Wanderung war der Wasserfall von Mandor. Er hat so viel Wasserstaub erzeugt, dass die Linse des Kameraobjektivs in kürzester Zeit nass war:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Ja, zumindest was die Natur angeht, kann Europa kaum mit diesen Ländern mithalten, zumal es bei uns sowieso kaum einen Quadratmeter Land im natürlichen Zustand gibt. Und dazu kommen dann noch die 5 Monate, in denen praktisch gar kein Pflanzenleben stattfindet.terra-jungle hat geschrieben:Ich selbs was auch schon in Kolumbien, Panama, Costa Rica und Equador, ich kann allen Liebhaber von Bromelien nur empfehlen diese Länder mal zu besuchen. Nicht nur allein wegen den Bromelien, einfach alles stimmt in diesen Ländern. Die Menschen, die interessante Kultur, und deren Fauna natürlich sowie Flora!
-
- Beiträge: 4
- Registriert: Sonntag, 18 März 2012, 14:32
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Ich habe schon oft mit dem Gedanken des Auswanderns gespielt...vorallem wenn man sich nun die Situation unserer auch so westlischen tollen Industriewelt (alle verschuldet und noch mehr Schulden machen um die alten Schulden zu bezahlen ), auch wenn man in solchen Ländern weniger verdient..das Leben dort find ich ist noch wirkliches Leben...ach hören wir auf zu schwärmen ^^..ich hab mich in die Menschen und den Kontinent verliebt! Sowas siehst du in unseren verschnöselten Ländern nicht mehr...soviel Herz. Liebe..Hilfsbereitschaft..und oft ohne Kapitalismusdenken! ><...
Lieben Gruß Daniele von Terra-Jungle.
Lieben Gruß Daniele von Terra-Jungle.
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
In der Nähe eines kleineren Zuflusses zum Bergbach wächst eine wilde Fuchsia-Art:
Das sind die Früchte einer wilden Canna:
Lichte Stellen im Bergregenwald waren ein Paradies für tropische Schmetterlinge:
Eine Begonie mit komplett roten Blättern:
Und damit dieser Beitrag nicht komplett in die Bromelien-Losigkeit abgleitet, hier noch eine Quoten-Bromelie:
Das sind die Früchte einer wilden Canna:
Lichte Stellen im Bergregenwald waren ein Paradies für tropische Schmetterlinge:
Eine Begonie mit komplett roten Blättern:
Und damit dieser Beitrag nicht komplett in die Bromelien-Losigkeit abgleitet, hier noch eine Quoten-Bromelie:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Diese Orchidee (vermutlich Oncidium) hält sich nur noch mit einer Wurzel in der Schwebe:
Die hellgrünen Flecken an dieser Felswand sind alles Bromelien (Vriesea):
Die schöne Fuchsia boliviana mit ihren langen Blütentrauben ist uns mehrfach begegnet:
Diese Orchidee wurde von Menschen angepflanzt und könnte ein Epidendrum sein:
Eine bunt gemischte Epiphyten-Gesellschaft:
Die hellgrünen Flecken an dieser Felswand sind alles Bromelien (Vriesea):
Die schöne Fuchsia boliviana mit ihren langen Blütentrauben ist uns mehrfach begegnet:
Diese Orchidee wurde von Menschen angepflanzt und könnte ein Epidendrum sein:
Eine bunt gemischte Epiphyten-Gesellschaft:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Es ist schon erstaunlich, auf welch dünnen Ästen sich die Bromelien festklammern können:
Heliconien fanden sich ab und zu am Wegesrand:
Das besondere an Bromelien: sie wachsen nicht nur im Regenwald, sie sind der Regenwald:
Wir verabschieden und aus dem Bergregenwald des Urubamba-Tals mit einem Bild der schönen gelb-rot blühenden Vriesea:
Heliconien fanden sich ab und zu am Wegesrand:
Das besondere an Bromelien: sie wachsen nicht nur im Regenwald, sie sind der Regenwald:
Wir verabschieden und aus dem Bergregenwald des Urubamba-Tals mit einem Bild der schönen gelb-rot blühenden Vriesea:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Zurück im heiligen Tal wandern wir von den Salinen von Maras auf knapp 3000 m Höhe entlang des Salzwasserbaches etwa 150 Höhenmeter abwärts zum Rio Urubamba.
Hier in der baumlosen Zone werden wieder die Felsen interessant als Wuchsort für allerlei interessante Pflanzen:
Diese Opuntia macht vor dem blauen Himmel eine gute Figur:
Und hier die Blüte einer Passiflora:
Wir befinden uns jetzt wieder in der Zone der grauen Tillandsien:
Dieser kleinere Säulenkaktus könnte vielleicht ein Cleistocactus sein:
Die Zonierung der Blätter gibt dieser Agave ein attraktives Outfit:
Hier in der baumlosen Zone werden wieder die Felsen interessant als Wuchsort für allerlei interessante Pflanzen:
Diese Opuntia macht vor dem blauen Himmel eine gute Figur:
Und hier die Blüte einer Passiflora:
Wir befinden uns jetzt wieder in der Zone der grauen Tillandsien:
Dieser kleinere Säulenkaktus könnte vielleicht ein Cleistocactus sein:
Die Zonierung der Blätter gibt dieser Agave ein attraktives Outfit:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Dieses Tilli-Polster hat schon bessere Tage erlebt, ein grosser Teil ist schon abgestorben:
Noch eine polsterbildende Tilli-Art:
Und welche Bromelien-Art blüht hier mit grünen Blüten? Auch eine Puya?
Diese Tilli haben wir sehr häufig im Hochland angetroffen:
Und da noch mal ein richtig schönes Polster:
Noch eine polsterbildende Tilli-Art:
Und welche Bromelien-Art blüht hier mit grünen Blüten? Auch eine Puya?
Diese Tilli haben wir sehr häufig im Hochland angetroffen:
Und da noch mal ein richtig schönes Polster:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Wo es keine Bäume gibt, wird auch der dünnste Strauch noch von Epiphyten besiedelt:
Ganz schön aufgeblasen:
Wie gross ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tillandsien-Same auf einen solchen Draht trifft und dann auch noch haften bleibt?
Offensichtlich nicht ganz so gering:
Dieses Tor gehört zu einem erst kürzlich verlassenen Dorf unter einer überhängenden Felswand aus leicht abbröckelndem Fels. Die Bewohner waren offensichtlich Pflanzenliebhaber:
Ganz schön aufgeblasen:
Wie gross ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tillandsien-Same auf einen solchen Draht trifft und dann auch noch haften bleibt?
Offensichtlich nicht ganz so gering:
Dieses Tor gehört zu einem erst kürzlich verlassenen Dorf unter einer überhängenden Felswand aus leicht abbröckelndem Fels. Die Bewohner waren offensichtlich Pflanzenliebhaber:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Ich hatte die gelbe Iris-Verwandte mutmassliche Trimezia bereits in den Ruinen von Pisaq und im Bergregenwald bei Aguas Calientes gezeigt.
In den Ruinen von Sacsayhuaman auf etwa 3800 m direkt über Cusco gelegen gibt es diese Pflanzen auch in blau:
Und was passiert, wenn wie in Puca Pucara gelbe und blaue Exemplare nebeneinander wachsen? Richtig, es gibt Natur-Hybriden. Ein ganzer Schwarm von Zwischenformen mit verschiedenen Farben war zu bewundern, z.B. diese in braun:
In den Ruinen von Sacsayhuaman auf etwa 3800 m direkt über Cusco gelegen gibt es diese Pflanzen auch in blau:
Und was passiert, wenn wie in Puca Pucara gelbe und blaue Exemplare nebeneinander wachsen? Richtig, es gibt Natur-Hybriden. Ein ganzer Schwarm von Zwischenformen mit verschiedenen Farben war zu bewundern, z.B. diese in braun:
-
- Beiträge: 374
- Registriert: Montag, 12 März 2007, 22:35
Re: Bromelien auf meiner Peru-Reise
Das waren einige botanische Impressionen von unserer Peru-Reise. Ein Land voller Schätze für den Naturfreund. Und speziell für Bromelianer. Leider hatte ich zu wenig Zeit, um all die Kostbarkeiten in Ruhe zu geniessen. Viele interessante Details habe ich erst zu Hause auf den Fotos entdeckt.
Falls sich jemand fragt, welches Land ein attraktives Reiseziel für Bromelien-Freunde ist: klare Empfehlung für Peru!
Falls sich jemand fragt, welches Land ein attraktives Reiseziel für Bromelien-Freunde ist: klare Empfehlung für Peru!