Hallo allerseits,
bei Pilzen haben die meisten sicher schon mal diese "Hexenringe" gesehen, also mehr oder weniger ringförmige Gruppen, siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenring. Aber -Hand auf's Herz- "Hexenringe" bei Bromelien? Ja, auch das gibt es:
Ist zwar kein vollständiger Ring, aber doch hübsch, nicht wahr? Man sieht schön innerhalb des Ringes die inzwischen abgestorbenen Teile. Die einzelne Pflanze in der Mitte mag ein einzelner Seitenspross sein oder ein Sämling, schwer zu sagen.
Gibt es bei anderen Tillandsien auch solche Hexenringe? Wie lange mag es wohl dauern, bis sich so eine Gruppe am natürlichen Standort (hier Trockental des Rio Jubones, Ecuador) formt?
Saludos,
Joachim
Tillandsia tectorum - "Hexenringe"
- JoachimInB
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Hi Jo,
mal wieder ein beneidenswertes Foto, echt.
Also ob man eine solche Wuchsform als Hexenring bezeichnen kann, soll
oder darf, weis ich nicht. Aber ich habe so etwas schon häufiger beobachtet.
Das liegt an dem sympodialen Wachstum der Bromelien, bei dem die
Hauptsprossachse das Wachstum nach der Blüte einstellt und die
unteren Knospen als Seitentriebe das weitere Wachstum übernehmen.
Prinzipiell machen es alle Bromelien so, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Bei Tillandsia tectorum, wie auf Deinem Foto, ist das tatsächlich
sehr ausgeprägt.
Wenn man, besonders bei der ganz grossen Form, eine Pflanze nach der
Blüte über Kopf frei aufhängt, dann kindelt sie ganz symetrisch rund um
die Sprossbasis herum und bildet eine wunderschöne Kugel.
Ein solche ringförmiges Wachstum hat man häufig bei den terrestrischen
Gattungen wie Dyckia, Deuterocohnia oder Fascicularia, aber auch bei
vielen Tillandsien. Da diese aber oft sehr kurze Sprossachsen haben,
kann man es kaum erkennen und es bildet sich eher ein dichter Klumpen.
In Kultur kann man da ja auch etwas gestalterisch eingreifen und einen
lückenlosen Kugelbildung etwas auf die Sprünge helfen.
Was das Alter der Pflanzen auf dem Foto angeht, würde ich jetzt mal so
auf locker 20 Jahre schätzen. Am Standort werden sie sicher langsamer
wachsen als bei uns in Kultur.
Gruss Timm
mal wieder ein beneidenswertes Foto, echt.
Also ob man eine solche Wuchsform als Hexenring bezeichnen kann, soll
oder darf, weis ich nicht. Aber ich habe so etwas schon häufiger beobachtet.
Das liegt an dem sympodialen Wachstum der Bromelien, bei dem die
Hauptsprossachse das Wachstum nach der Blüte einstellt und die
unteren Knospen als Seitentriebe das weitere Wachstum übernehmen.
Prinzipiell machen es alle Bromelien so, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Bei Tillandsia tectorum, wie auf Deinem Foto, ist das tatsächlich
sehr ausgeprägt.
Wenn man, besonders bei der ganz grossen Form, eine Pflanze nach der
Blüte über Kopf frei aufhängt, dann kindelt sie ganz symetrisch rund um
die Sprossbasis herum und bildet eine wunderschöne Kugel.
Ein solche ringförmiges Wachstum hat man häufig bei den terrestrischen
Gattungen wie Dyckia, Deuterocohnia oder Fascicularia, aber auch bei
vielen Tillandsien. Da diese aber oft sehr kurze Sprossachsen haben,
kann man es kaum erkennen und es bildet sich eher ein dichter Klumpen.
In Kultur kann man da ja auch etwas gestalterisch eingreifen und einen
lückenlosen Kugelbildung etwas auf die Sprünge helfen.
Was das Alter der Pflanzen auf dem Foto angeht, würde ich jetzt mal so
auf locker 20 Jahre schätzen. Am Standort werden sie sicher langsamer
wachsen als bei uns in Kultur.
Gruss Timm
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