Impressionen unserer Kolumbien-Reise

[frank.hoehnel]

Praktisch jeder Baum ist mit Bromelien bewachsen, darunter auch herrlich farbige Trichter:

[frank.hoehnel]

Auch Orchideen findet man hier (vermutlich eine Epidendrum-Art):

Das wirkliche Blau: ein so reines Blau wie bei diesem unbekannten Lippenblütler ist sehr selten zu finden:

[frank.hoehnel]

Während wir hier noch mal die mutmaßliche Tillandsia schultzei mit dem hängenden Blütenstand sehen

wächst hier ebenfalls an einer Wachspalme definitiv eine andere Art mit aufrechtem Blütenstand:

Und hier noch zwei weitere Arten, zu denen ich keinen Namen liefern kann, letztere terrestrisch wachsend:

[frank.hoehnel]

Hier noch mal einige farbliche Highlights:

[frank.hoehnel]

Wir verabschieden uns vom Cocora-Tal der Wachspalmen

mit diesem Bild eines stammumlaufenden Tillandisa-Polsters

und diesem mit Epiphyten überladenen Baum:

[frank.hoehnel]

Die hübsche Stadt Salento liegt in der Kaffeeregion und in der Nähe besuchen wir eine Kaffeefarm. Diese befindet sich auf etwa 1900 m Höhe. Auf den Bäumen finden sich einheimische Epiphyten, wie diese mutmaßliche Tillandsia fendleri:

und epiphytische Kakteen wie dieser Rhipsalis:

Dagegen ist dieser Kaktus aus der Epiphyllum-Verwandschaft vermutlich durch Menschen angesiedelt worden:

Das gleiche gilt für diese nicht-einheimischen Neoregelias:

Im Garten der Kaffeefarm wächst auch diese Papyrus-Pflanze:

[frank.hoehnel]

Auch hier hängen Bärte der Tillandsia usneoides von den Bäumen:

Die Blüten einer Bananenpflanze:

Im Garten wachsen auch Ananas

und eine sehr schön blühende Schlumbergera (Weihnachtskaktus)

Wir verabschieden uns von der Kaffeeplantage mit dieser Bromelie, die an einem Schattenbaum für die Kaffeesträucher wächst:

[frank.hoehnel]

An einer Raststätte auf dem Weg nach Medellin findet sich diese Aechmea auf einem Strassenbaum wachsend:

Hier der Blütenstand (oder sind das schon die Früchte?) etwas näher:

[Marvin_K]

Hallo,

das sind ja wirklich sehr schöne Impressionen! Danke, fürs zeigen!

[frank.hoehnel]

das sind ja wirklich sehr schöne Impressionen! Danke, fürs zeigen!

Freut mich, dass es doch noch jemanden interessiert.

[frank.hoehnel]

Von Medellin führt eine Seilbahn zum Naherholungsgebiet Parque Arvi auf etwa 2400 m Höhe.
Hier findet man diese Bromelien-Wand:

Goudaea ospinae mit ihrem auffallend gelben Schwert könnte in dieser Gegend wohl auch natürlich vorkommen:

Die schwarzen Früchte dieser Bromelie, vielleicht einer Aechmea, sind etwas Besonderes:

Ich mag die jungen Baumfarnblätter, wenn sie noch halb eingerollt sind:

[frank.hoehnel]

Unweit von Medellin bei der Ortschaft Santa Elena besuchen wir einen Silletero. Diese "Stuhlträger" haben früher die in dieser Gegend reichlich produzierten Schnittblumen auf Stühlen, die auf den Rücken geschnallt wurden, in die Stadt zum Blumenmarkt getragen.

Der traditionsbewusste Silletero hat selbst einen großen Garten, in dem allerlei Blumen, aber auch viele epiphytische Pflanzen wachsen.

Dazu zählen auch viele Orchideen und Bromelien, die nicht alle einheimisch sind.

Eine schön blühende Billbergia:

Und eine graue Tillandsie (naja, eigentlich sind es ja zwei):

[frank.hoehnel]

Hier noch einige Garten-Bewohner aus der Bromelien-Familie:

Hier bilden die Neoregelias nur den Unterwuchs unter einer Agaven-ähnlichen Pflanze:

Rund um das Haus hängen Ampeltöpfe mit Orchideen und anderen Epiphyten. In diesem Traumklima auf ca. 2400 m Höhe würde vermutlich mit geringstem Aufwand eine riesige Auswahl an Pflanzen gedeihen. Wenn man bedenkt, welchen Aufwand wir hier in D betreiben müssen, um einige wenige tropische Pflanzen irgendwie am Leben zu erhalten ...

[frank.hoehnel]

Große Erwartungen hatte ich an den Tayrona-Nationalpark an der Karibikküste im Schatten des mit über 5700 m höchsten Küstengebirges der Welt. Was die epiphytische Pflanzenwelt angeht, war es eine totale Enttäuschung. Im Gegensatz zu den Bergregenwäldern, habe ich hier auf Meereshöhe kaum interessante Pflanzen auf den Bäumen wachsend gefunden.

Vielleicht ist das Klima hier auch schon zu trocken, wie gelegentlich vorkommende Kakteen vermuten lassen, obwohl der Wald eigentlich ja schon üppig grün ist.

Nur sehr vereinzelt findet man richtig große Urwaldriesen mit Brettwurzeln:

Hier schlängelt sich wohl ein Selenicereus am Fels entlang:

Das dürfte eine terrestrische Bromelie im Unterwuchs sein:

Die Karibikküste war die letzte Station unserer Reise.

Nachdem ich nun diesen Bericht im Forum geschrieben habe, komme ich zu dem Schluss, dass ich ja doch einige Bromelien am natürlichen Standort erleben und fotografieren konnte.
Aber wie schon eingangs erwähnt: wer die Vielfalt der tropischen Vegetation Kolumbiens erleben möchte, muss entweder an einer speziellen Natur-Expedition teilnehmen oder individuell mit Mietwagen reisen. Auf einer "normalen" Gruppenreise fährt man leider an den meisten Pflanzenschätzen einfach vorbei.
Übrigens: wir haben zum ersten mal auf eine vollwertige Kamera verzichtet. Highend-Smartphones sind mittlerweile wirklich richtig gut im Fotografieren (und vor allem im Video aufnehmen), die neuesten Modelle bieten nun auch optischen Zoom, so dass selbst Epiphyten auf Bäumen nicht mehr komplett außer der "Reichweite" der Smartphone-Kamera liegen.

[CK]

Hallo,

vielen Dank für diesen tollen Reisebericht! Wenn Du an den Namen interessiert bist, dann sag Bescheid. Ich kann zwar nicht mit allen helfen, aber ein paar hätte ich parat.

Viele Grüße + ein schönes Wochenende!
Chris