JoachimInB hat geschrieben:
Keine Ahnung. Müsste man mal messen. Die Konzentration ist jedoch ca. 0,2 Promille, das ist glaube ich im grünen Bereich, eher noch vorsichtig dosiert.
Hi Jo,
meinst Du jetzt Promille oder Prozent ?
Wenn Du
Hakaphos rot in
0,2% düngst (2g pro Liter), dann
müssten Dir eigentlich Deine Tillies vor Kali-Überschuss regelmässig
platzen.
Bei der Konzentration hast Du locker eine Leitfähigkeit von über 1000 Mikrosiemens (µS) !
Aber da haben wir es wieder:
Frage 10 Leute nach dem idealen Dünger und Du bekommst 11
verschiedene Antworten.
Meine Meinung:
Ich verstehe nicht, warum viele Leute so eine Panik vor
Stickstoff haben. N ist
der Hauptnährstoff der Pflanzen, neben CO<sub>2</sub>.
K wird meines Wissens nach eh kaum über das Blatt aufgenommen, daher
bei Tillies wenig sinnvoll, und ist in erste Linie für den Wasserhaushalt und
den Zellendruck verantwortlich.
Einzig die Konzentration machts.
Je mehr Nährstoffe im Dünger sind, desto
weniger Ballastsalze sind dabei. Die treiben nur den Gesamt-Salzgehalt
unnötig in die Höhe und bringen der Pflanze nix. Darum lieber eine hochkonzentrierten
Dünger nehmen und den dann schwach dosieren.
Ich habe mal verschiedene Marken mit Regenwasser durchgemessen und
als Faustregel herausgefunden, daß fast jeder Dünger über 0,1% am
Ende eine Lösung von über 1000 µS ergibt.
600 bis 700 µS gelten bei Orchideen als Schadgrenze und für Tillandsien
würde ich auch nicht wesentlich höher gehen.
Aechmea und Co sind da etwas härter im Nehmen.
Ich verwende einen ausgewogenen Volldünger (Pieters Excel) mit
20-20-20. Ansonsten benutze ich noch zusätzlich ab und zu Harnstoff,
der ideale Blattdünger, denn seine N-Verbindung wird
sofort ins
Blatt eingebaut. Er ist preiswert und hat 46% N, also viel
Nährstoff und wenig Ballastsalze. Bei
dem N Gehalt reicht ein
leichtes Sprühen mit 0,05% locker aus (am besten abends).
Aber vielleicht machen wir da besser mal ein eigenes Thema draus........
Gruss Timm