Hallo Freunde !
Manche Bromelien haben einen langen Geduldsfaden, ich aber auch.
In diesen Tagen ist bei mir eine ungewöhnliche (ich vermute) Vriesea
zur Blüte gekommen, die sich über 20 Jahre Zeit bis zur Blüte Zeit
gelassen hat.
Sie wurde 1986 von Prof. Rauh in Brasilien bei Diamantina gesammelt,
hat derbe, blau-graue Blätter von der Konsistenz fast wie eine
Tillandsia rauhii mit stumpfen Blattspitzen, sodass man sie ohne Blüte
fast für eine Neoregelia hätte halten können, wären da nicht die
unbestachelten Blattränder gewesen. Sie hat sich über Jahre kaum bewegt,
besitzt fast keine Wurzeln und noch keine Kindel. Darum habe ich sie wie
die peruanischen Felstillandsien behandelt.
Jetzt endlich blüht sie und ich würde gerne wissen, ob jemand so etwas
schon mal gesehen hat und vielleicht weiß was für eine Art das sein
könnte. Die Ähren sind zweizeilig, die Blüten biegen sich aber kurz bevor
sie sich öffnen zu einer Seite, wie man es von der Gattung Werauhia kennt,
die aber meines Wissens nach hier nicht vorkommt.
Alles in allem eine für mich sehr ungewöhnliche Pflanze.
Bin für jede Meinung dankbar.
Liebe Grüße, Timm
Große Vriesea aus Brasilien
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Große Vriesea aus Brasilien
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- JoachimInB
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Wenn diese Blüten nicht wären, hätte ich glatt auf Alcantarea getippt... natürlich auch ein wenig vor dem Hintergrund der Herkunft. Aber die Blüten sprechen klar gegen Alcantarea und sehen wirklich mehr nach Werauhia aus. Diese glänzenden, plastikartigen Blätter hat ja auch z.B. W. kupperiana, die aber hier natürlich nicht in Frage kommt.
Werauhia, da bin ich trotz der Herkunft zu 90% sicher. Frag doch mal HEL.
Gruß,
Joachim
Werauhia, da bin ich trotz der Herkunft zu 90% sicher. Frag doch mal HEL.
Gruß,
Joachim
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vielleicht Vriesea nanuzae ?
Hi Joachim,
ich hatte auch irgendwie Werauhia im Kopf, aber das isses nicht.
Inzwischen habe ich Dr. Till in Wien angefunkt, der wiederum hat sogar
bei Elton Leme deswegen angefragt und beide haben einen starken Verdacht:
Es gibt eine Gruppe von großen, trockenliebenden Vrieseen aus Brasilien,
von denen einige von Elton Leme 1997 im Journal of the Bromeliad Society
Vol.47(4): 172-175 beschrieben wurden, wie etwa
V. nanuzae, simulans oder diamantinensis.
Zu dieser Gruppe sollte die gehören.
Ich habe keine der genannten Arten bisher je gesehen, also auch keinen
Vergleich. Vielleicht kann Herr Till sie nachbestimmen, ich werde ihm auf
jeden Fall Material schicken, dann sind wir alle schlauer.
Leider macht die gute bis heute noch kein Kindel.
Der muss ich dann wohl noch etwas Beine machen.........
LG Timm
ich hatte auch irgendwie Werauhia im Kopf, aber das isses nicht.
Inzwischen habe ich Dr. Till in Wien angefunkt, der wiederum hat sogar
bei Elton Leme deswegen angefragt und beide haben einen starken Verdacht:
Es gibt eine Gruppe von großen, trockenliebenden Vrieseen aus Brasilien,
von denen einige von Elton Leme 1997 im Journal of the Bromeliad Society
Vol.47(4): 172-175 beschrieben wurden, wie etwa
V. nanuzae, simulans oder diamantinensis.
Zu dieser Gruppe sollte die gehören.
Ich habe keine der genannten Arten bisher je gesehen, also auch keinen
Vergleich. Vielleicht kann Herr Till sie nachbestimmen, ich werde ihm auf
jeden Fall Material schicken, dann sind wir alle schlauer.
Leider macht die gute bis heute noch kein Kindel.
Der muss ich dann wohl noch etwas Beine machen.........
LG Timm
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- Uwe Tholen
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Re: vielleicht Vriesea nanuzae ?
Gemach, gemach!Timm Stolten hat geschrieben: Leider macht die gute bis heute noch kein Kindel.
Der muss ich dann wohl noch etwas Beine machen.........
LG Timm
Ich kannte mal zweie, die haben drei Jahre probiert und gewartet - dann kamen Drillinge - für jedes Jahr eines.
Es wird schon noch!
Gruß Uwe Tholen
www.uwetholen.de
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