Es war am 23.11.2005, so gegen Mittag. Wir waren von unserem Zeltplatz vor den Toren des Nationalparks Ischigualasto Richtung Süden über Marayes und San Juan wieder nördlich unterwegs, als plötzlich eine kleine Hügelkette unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. Diese liegt inmitten einer großen Ebene und an dieser staut sich auch Feuchte. Eine halbe Stunde vorher waren wir noch in einen dichten Sandsturm geraten und mussten das Tempo auf der mehr oder wenig gut ausgebauten Ruta 141 drosseln. Nun gut, frohen Mutes erklommen wir die eher steilen Gefilde mit vielen Wespennestern unter den Steinvorsprüngen. Da passierte was passieren musste, mein Kumpel wurde am Kopf von einem der aggressiven Wächter gestochen.
Pflanzentechnisch wurden wir aber reichlich für unsere Mühe belohnt. Am Hügel fanden wir einige Kakteen wie z. B. Denmoza rhodocantha, Echinopsis leucantha, E. huascha/strigosus, Phyrrocactus straussianus aff., Tephrocactus alexanderi, T.aoracanthus.
An Bromelien gab es die überall in der Gegend vorkommende Deuterocohnia longipetala.
Im Fels fanden wir wohl eine der schönsten Tillandsien unserer Reise. T.tenebra im Massen.
Bei den meisten waren aber die Blütenstände in der Mitte ab-geschnitten/gebrochen?? Das war unsere Annahme, dies kann aber vielleicht auch eine andere Ursache haben.
Jedenfalls gab es recht grosse , alte Klumpen neben Einzelpflanzen und praktisch alle Lithophytisch.
Vielleicht kann jemand meine Annahme verifizieren , dass es sich um T. tenebra handelt.
Auch um spekulative Hinweise bezüglich der in der Mitte „abgeschnittenen“ Influoreszenzen bin ich offen.
Ich hoffe ich kann die düsteren Herbsttage mit den Bildern ein wenig erhellen.
!Hasta luego!
Cyrill
