Chapada Diamantina, Brasilien
Verfasst: Freitag, 4 Januar 2013, 20:54
Hallo Bromelienfreunde,
ich hatte das Glück, im Dezember des vergangenen Jahres den Jahresausklang in Brasilien erleben zu koennen. Wir haben uns verschiedenen Ziele innerhalb des Landes ausgesucht, die an einige Standorte von Pflanzen gekoppelt sind, die ich einmal selbst besuchen wollte. Hier berichte ich von der Chapada Diamantina, Bahia.
Die Chapada Diamantina ist bekannt für die Tafelberge. Einer davon ist der Pai Inacio, ein markanter Berg mit einer Höhe von etwas über 1000 m. Hier ein Blick von oben.
Wenn man einmal den beschwerlichen Aufstieg bewältigt hat, erwarten einem große Flächen der hier endemisch wachsenden Vriesea chapadensis.
und natürlich die herrlichen, fast schwarzen Körper der Hohenbergia catingae.
Weiter unten, bei 800 m wachsen an unzugänglichen Stellen Pflanzen,von denen ich denke, das es Orthophytum burle-marxii ist .
Hinzu kommt weiter eine Pflanze, von der ich hoffe, daß es eine Dyckia oder Deuterocohnia ist. Sie ist nicht allzu häufig zu finden und wächst auch meist nur als Einzelpflanze und ich habe auch keinen Blütenstand gefunden, um ein wenig mehr in Erfahrung zu bringen. Was meint ihr ????
Unten angekommen, überraschte mich die Fülle an Tillandsien, die ich hier nicht erwartet hätte. Seit einem knappen Jahr hat es hier nicht geregnet und die nächtliche Temperaturabsenkung reicht zum erreichen des Taupunkts wohl kaum aus. Trockenheit ist die Folge. Und dennoch , (diese Pflanzen begreife ich noch), finden sich hier Tillandsia recurvata, loliaceae, usneoides. Aber auch Tillandsia reichenbachii, Till gardneri?
und eine mir völlig unbekannte Pflanze (Tillandsia ???) , bei der ich mir völlig unsicher bin .
Ein Bild einer kleinen T. araujei v. minima, sollte es denn wirkich eine gewesen sein, ist mir leider nicht gelungen.
Zum Schluß noch die hier überall wachsenden Hohenbergia leopoldo-horstii, die man hier hauptsächlich terrestrisch, aber auch genügsam epiphytisch findet.
Allesamt aber Pflanzen, die ich in ihrer Genügsamkeit nur bewundern kann. Ein Aufenthalt von einigen Stunden ist für unsere Körper eine unglaubliche Belastung. Und innerhalb dieser Zeit liegt der Wasserverbrauch in diesem felsigen Gelände bei 3 Litern pro Person, besser mehr !!! (Und die Feuchtigkeit wird ausnahmslos über die Haut ausgeschieden !!! ) Wie überleben das diese Pflanzen ?????
viele Grüße
Kalle
Sollten die Bilder nicht komplett dargestellt werden, bitte über rechtsklick, Grafik anzeigen, anschauen.
ich hatte das Glück, im Dezember des vergangenen Jahres den Jahresausklang in Brasilien erleben zu koennen. Wir haben uns verschiedenen Ziele innerhalb des Landes ausgesucht, die an einige Standorte von Pflanzen gekoppelt sind, die ich einmal selbst besuchen wollte. Hier berichte ich von der Chapada Diamantina, Bahia.
Die Chapada Diamantina ist bekannt für die Tafelberge. Einer davon ist der Pai Inacio, ein markanter Berg mit einer Höhe von etwas über 1000 m. Hier ein Blick von oben.
Wenn man einmal den beschwerlichen Aufstieg bewältigt hat, erwarten einem große Flächen der hier endemisch wachsenden Vriesea chapadensis.
und natürlich die herrlichen, fast schwarzen Körper der Hohenbergia catingae.
Weiter unten, bei 800 m wachsen an unzugänglichen Stellen Pflanzen,von denen ich denke, das es Orthophytum burle-marxii ist .
Hinzu kommt weiter eine Pflanze, von der ich hoffe, daß es eine Dyckia oder Deuterocohnia ist. Sie ist nicht allzu häufig zu finden und wächst auch meist nur als Einzelpflanze und ich habe auch keinen Blütenstand gefunden, um ein wenig mehr in Erfahrung zu bringen. Was meint ihr ????
Unten angekommen, überraschte mich die Fülle an Tillandsien, die ich hier nicht erwartet hätte. Seit einem knappen Jahr hat es hier nicht geregnet und die nächtliche Temperaturabsenkung reicht zum erreichen des Taupunkts wohl kaum aus. Trockenheit ist die Folge. Und dennoch , (diese Pflanzen begreife ich noch), finden sich hier Tillandsia recurvata, loliaceae, usneoides. Aber auch Tillandsia reichenbachii, Till gardneri?
und eine mir völlig unbekannte Pflanze (Tillandsia ???) , bei der ich mir völlig unsicher bin .
Ein Bild einer kleinen T. araujei v. minima, sollte es denn wirkich eine gewesen sein, ist mir leider nicht gelungen.
Zum Schluß noch die hier überall wachsenden Hohenbergia leopoldo-horstii, die man hier hauptsächlich terrestrisch, aber auch genügsam epiphytisch findet.
Allesamt aber Pflanzen, die ich in ihrer Genügsamkeit nur bewundern kann. Ein Aufenthalt von einigen Stunden ist für unsere Körper eine unglaubliche Belastung. Und innerhalb dieser Zeit liegt der Wasserverbrauch in diesem felsigen Gelände bei 3 Litern pro Person, besser mehr !!! (Und die Feuchtigkeit wird ausnahmslos über die Haut ausgeschieden !!! ) Wie überleben das diese Pflanzen ?????
viele Grüße
Kalle
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