Reise durch den Nordwesten Argentiniens
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Nach diesem Abstecher in die Hochanden haben wir uns zurück auf die Ruta 40 begeben und unser nächstes Ziel Chilecito weiter südlich in der Provinz La Rioja angesteuert. Dabei fährt man am Fusse der gewaltigen Sierra Famatina entlang. Dieser über 6000 m hohe Gebirgszug hat etlichen Kakteenarten seinen Namen verliehen. Die Ruta 40 ist übrigens so etwas wie die Route 66 in den USA. Sie führt von der Bolivianischen Grenze bis hinunter nach Feuerland über tausende Kilometer.
Bei einem Stop auf 1200 m Höhe haben wir wieder blühende Dyckia (oder Deuterocohnia?) gefunden:
In dieser Felsspalte findet sie wahrscheinlich länger Feuchtigkeit, als wenn sie im Sand oder Geröll wachsen würde:
Hier ein ganzer Hang bedeckt mit diesen Pflanzen.
Man kann wieder die ringförmige Wuchsform erkennen. Von einem Zentrum beginnenend, wachsen die Pflanzen kreisförmig nach aussen. Die ältesten Pflanzen im Inneren sterben ab, es bildet sich ein Ring. Da die Pflanzen aber bevorzugt hangabwärts wachsen, sind die Ringe nicht geschlossen, sondern bilden solche Wälle.
Bei einem Stop auf 1200 m Höhe haben wir wieder blühende Dyckia (oder Deuterocohnia?) gefunden:
In dieser Felsspalte findet sie wahrscheinlich länger Feuchtigkeit, als wenn sie im Sand oder Geröll wachsen würde:
Hier ein ganzer Hang bedeckt mit diesen Pflanzen.
Man kann wieder die ringförmige Wuchsform erkennen. Von einem Zentrum beginnenend, wachsen die Pflanzen kreisförmig nach aussen. Die ältesten Pflanzen im Inneren sterben ab, es bildet sich ein Ring. Da die Pflanzen aber bevorzugt hangabwärts wachsen, sind die Ringe nicht geschlossen, sondern bilden solche Wälle.
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
In der gleichen Gegend finden wir auch wieder Tillandsia duratii:
Wieder wächst sie auf den niedrigen Dornensträuchern, die scheinbar den Fühling verpasst haben, denn sie sind noch blattlos, während andere Bäume und Sträucher sich mit frischem Grün schmücken:
Auffällig an diesen Pflanzen ist, dass sie relativ wenige aber kräftige Blätter besitzen:
Und sie verstreuen gerade ihre Samen:
Diese Pflanzen sehen nicht so dehydriert aus, wie die am ersten von uns besuchten Standort:
Wieder wächst sie auf den niedrigen Dornensträuchern, die scheinbar den Fühling verpasst haben, denn sie sind noch blattlos, während andere Bäume und Sträucher sich mit frischem Grün schmücken:
Auffällig an diesen Pflanzen ist, dass sie relativ wenige aber kräftige Blätter besitzen:
Und sie verstreuen gerade ihre Samen:
Diese Pflanzen sehen nicht so dehydriert aus, wie die am ersten von uns besuchten Standort:
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Bei einem späteren Stop sehen wir diese Dyckia (oder Deuterocohnia?) mit langen dünnen silbernen Blättern:
Und so sehen die Blüten aus:
Chilecito ist eine etwas grössere Stadt mit 50 Tausend Einwohnern. Bekannt ist sie durch den Bergbau. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde durch eine Leipziger Firma eine Seilbahn aus der Stadt über 3500 Höhenmeter in die Sierra Famatina gebaut, mit der Gold, Platin und Kupfererz ins Tal befördert wurden. Als der Museums-Führer hörte, dass wir nur 100 km von Leipzig entfernt wohnen, war er hellauf begeistert.
Unter Kakteenfreunden ist Chilecito und die Sierra Famatina bekannt u.a. wegen der dort zu findenden bunt blühenden Trichocereen. Wir haben vom Auto aus eine grosse gelbe Blüte am Berghang über der Strasse gesehen. In einer sehr gewagten Klettertour bin ich bis zu der Pflanze vorgedrungen - es hat sich gelohnt:
Und so sehen die Blüten aus:
Chilecito ist eine etwas grössere Stadt mit 50 Tausend Einwohnern. Bekannt ist sie durch den Bergbau. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde durch eine Leipziger Firma eine Seilbahn aus der Stadt über 3500 Höhenmeter in die Sierra Famatina gebaut, mit der Gold, Platin und Kupfererz ins Tal befördert wurden. Als der Museums-Führer hörte, dass wir nur 100 km von Leipzig entfernt wohnen, war er hellauf begeistert.
Unter Kakteenfreunden ist Chilecito und die Sierra Famatina bekannt u.a. wegen der dort zu findenden bunt blühenden Trichocereen. Wir haben vom Auto aus eine grosse gelbe Blüte am Berghang über der Strasse gesehen. In einer sehr gewagten Klettertour bin ich bis zu der Pflanze vorgedrungen - es hat sich gelohnt:
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Unsere nächsten Ziele waren der Parque Nacional Talampaya und der Parque Provincial Ischigualasto. In Parknähe gibt es weit und breit keine Siedlungen, der beste Ausgangspunkt ist die Kleinstadt Villa Union. Normalerweise kann man von Chilecito nach Villa Union eine schöne Serpentinenstrecke über die Cuesta Miranda fahren. Doch dieses Schild bedeutete für uns etwa 200 km Umweg, die Cuesta Miranda war gesperrt:
Aber was sind schon 200 km in diesem riesigen Land
Unser Umweg führte weit hinunter in die Ebene. Auf etwa 500 m Höhe haben wir diese xerophytischen Bromelien gefunden:
Sie trugen reife Früchte:
Auf der gegenüberliegenden Strassenseite stand einer der zahlreichen Schreine, in denen verschiedene Volksheilige verehrt werden:
Die Spenden der Gläubigen sind z.T. ziemlich schräge Utensilien, diesem hier wurden aber offensichtlich nur Wasserflaschen gebracht. Und wenn kein Platz mehr vor dem Schrein ist, wird halt eine ältere Flasche dahinter entsorgt.
Schöner fanden wir, was die Natur in die Landschaft gezaubert hat, z.B. diese silbernen Bromelien:
Hier mal eine Nahansicht:
Und auch hier wuchsen wieder Tillandsia duratii, diese hier hat sich mit ihren Tentakeln an einem Cardon festgekrallt:
Und dieser Baum ist von T. duratii regelrecht überwuchert:
Aber was sind schon 200 km in diesem riesigen Land
Unser Umweg führte weit hinunter in die Ebene. Auf etwa 500 m Höhe haben wir diese xerophytischen Bromelien gefunden:
Sie trugen reife Früchte:
Auf der gegenüberliegenden Strassenseite stand einer der zahlreichen Schreine, in denen verschiedene Volksheilige verehrt werden:
Die Spenden der Gläubigen sind z.T. ziemlich schräge Utensilien, diesem hier wurden aber offensichtlich nur Wasserflaschen gebracht. Und wenn kein Platz mehr vor dem Schrein ist, wird halt eine ältere Flasche dahinter entsorgt.
Schöner fanden wir, was die Natur in die Landschaft gezaubert hat, z.B. diese silbernen Bromelien:
Hier mal eine Nahansicht:
Und auch hier wuchsen wieder Tillandsia duratii, diese hier hat sich mit ihren Tentakeln an einem Cardon festgekrallt:
Und dieser Baum ist von T. duratii regelrecht überwuchert:
Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Hallo Frank,
Wart ihr eine grosse Reisegruppe?
Schade war die Miranda geperrt!
Google mal unter Difunta Correa,
Ich hab mich Anfangs auch über diese PET- Sammelstellen gewundert.
Einen schönen Tag noch und Danke für den Südfrühling
Wart ihr eine grosse Reisegruppe?
Schade war die Miranda geperrt!
Google mal unter Difunta Correa,
Ich hab mich Anfangs auch über diese PET- Sammelstellen gewundert.
Einen schönen Tag noch und Danke für den Südfrühling
Quid pro quo
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Wir waren zu zweit unterwegs.cyrill hat geschrieben:Wart ihr eine grosse Reisegruppe?
Danke für den Hinweis. Die Wikipedia ist dazu sehr aufschlussreich, jetzt verstehe ich das auch.cyrill hat geschrieben:Google mal unter Difunta Correa,
Ich hab mich Anfangs auch über diese PET- Sammelstellen gewundert.
Ich habe mal in deine früheren Forum-Beiträge geschaut und festgestellt, dass du den grössten Teil unserer Reiseroute auch schon selbst erlebt hast. Schade dass bei den älteren Beiträgen die Bilder nicht mehr zu sehen sind.
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Der Talampaya Nationalpark liegt an der südlichen Grenze der Provinz La Rioja und hat eine spektakuläre rote Felsenwelt zu bieten (die nächsten Bilder wieder in Originalgrösse anzeigen lassen):
aber Bromelien habe ich dort nicht gefunden.
Am Abend sind wir noch ein Stück aus unserem Übernachtungsort Villa Union nach Norden herausgefahren, um dieses Bild von der schönen Sierra Famatina bei Sonnenuntergang einzufangen:
aber Bromelien habe ich dort nicht gefunden.
Am Abend sind wir noch ein Stück aus unserem Übernachtungsort Villa Union nach Norden herausgefahren, um dieses Bild von der schönen Sierra Famatina bei Sonnenuntergang einzufangen:
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Auf der anderen Seite der Provinzgrenze zu San Juan liegt der Parque Nacional Ischigualasto. In Sachen spektakuläre Felsformationen kann er mit seinem Nachbarn Talampaya durchaus mithalten, die Felsen sind sogar noch bunter (Lanschaftsbilder bitte wieder in gross anzeigen lassen):
Selbst in dieser wüstenartigen Landschaft haben wir noch xerophytische Bromelien gefunden:
Es ist schade, dass nur so weinige Menschen diese tollen Landschaften sehen, obwohl sie durchaus z.B. mit den Naturwundern im Südwesten der USA mithalten können. Ich schätze, dass mit uns an diesem Tag etwa 50 Touris den Park besucht haben. Ok, für uns war es natürlich schön, dass er nicht überlaufen war ...
Manchmal kamen wir uns wirklich wie in Utah oder Arizona vor:
Tut mir leid, dass es jetzt so viele Landschaftsbilder ohne Bromelien geworden sind, wir sind jedenfalls nicht aus dem Staunen herausgekommen.
Mit diesem Park haben wir auch in etwa den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Es heisst jetzt, langsam wieder nach Norden Richtung Salta aufzubrechen. Und da wird es ab morgen auch wieder mehr Bromelien zu sehen geben.
Selbst in dieser wüstenartigen Landschaft haben wir noch xerophytische Bromelien gefunden:
Es ist schade, dass nur so weinige Menschen diese tollen Landschaften sehen, obwohl sie durchaus z.B. mit den Naturwundern im Südwesten der USA mithalten können. Ich schätze, dass mit uns an diesem Tag etwa 50 Touris den Park besucht haben. Ok, für uns war es natürlich schön, dass er nicht überlaufen war ...
Manchmal kamen wir uns wirklich wie in Utah oder Arizona vor:
Tut mir leid, dass es jetzt so viele Landschaftsbilder ohne Bromelien geworden sind, wir sind jedenfalls nicht aus dem Staunen herausgekommen.
Mit diesem Park haben wir auch in etwa den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Es heisst jetzt, langsam wieder nach Norden Richtung Salta aufzubrechen. Und da wird es ab morgen auch wieder mehr Bromelien zu sehen geben.
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Die Stadt Belen liegt auf etwa 1300 m Höhe auf der Ruta 40. Auf dem Hausberg gibt es dort eine grosse Marien-Statue. Nachdem wir diesen Hügel bestiegen und den Blick über die Stadt genossen hatten, auf dem Rückweg die Überraschung: An einem Säulenkaktus in einiger Entfernung konnte ich eine neue Tillandsia mit weissen Blüten sehen:
Es war Tillandsia xiphioides.
Ich wollte näher an die Pflanzen herankommen, um ordentliche Fotos zu machen. Das versuchte ein undurchdringliches Stachelgestrüpp in Kombination mit wild bestachelten Hechtias und dem steilen Hang zu verhindern. Aber weder zerissene Kleidung noch zerkratzte Haut konnten mich aufhalten. Ein Glück, dass gerade keine Einheimischen meine verzweifelten Annäherungsversuche gesehen haben.
Schliesslich habe ich mich noch bis zu einer Blüte durchgekämpft:
An gleicher Stelle wuchsen auch wieder Pflanzen aus der T. bryoides-Verwandschaft:
Sieht die Blüte nicht elegant aus?
Dieses Bild sieht aus wie ein schwarz/weiss Foto, ist es aber nicht, die Pflanze selbst ist grau und die dornigen blattlosen Sträucher sind es ebenfalls:
Von bereits verwelkt bis Knospe, alles beisammen:
Die Kakteen schützen sich mit eigenen Dornen, die Tillandsien wachsen einfach in einem dornigen Strauch und sind damit auch geschützt:
Da ist auch wirklich nicht ein Hauch von grün an die Blättern dieser Tillandsien:
Wenn man genau hinschaut, sieht man hier wieder T. duratii in Gesellschaft der T. xiphiodes:
Die Kratzer sind inzwischen verheilt, die Bilder bleiben
Es war Tillandsia xiphioides.
Ich wollte näher an die Pflanzen herankommen, um ordentliche Fotos zu machen. Das versuchte ein undurchdringliches Stachelgestrüpp in Kombination mit wild bestachelten Hechtias und dem steilen Hang zu verhindern. Aber weder zerissene Kleidung noch zerkratzte Haut konnten mich aufhalten. Ein Glück, dass gerade keine Einheimischen meine verzweifelten Annäherungsversuche gesehen haben.
Schliesslich habe ich mich noch bis zu einer Blüte durchgekämpft:
An gleicher Stelle wuchsen auch wieder Pflanzen aus der T. bryoides-Verwandschaft:
Sieht die Blüte nicht elegant aus?
Dieses Bild sieht aus wie ein schwarz/weiss Foto, ist es aber nicht, die Pflanze selbst ist grau und die dornigen blattlosen Sträucher sind es ebenfalls:
Von bereits verwelkt bis Knospe, alles beisammen:
Die Kakteen schützen sich mit eigenen Dornen, die Tillandsien wachsen einfach in einem dornigen Strauch und sind damit auch geschützt:
Da ist auch wirklich nicht ein Hauch von grün an die Blättern dieser Tillandsien:
Wenn man genau hinschaut, sieht man hier wieder T. duratii in Gesellschaft der T. xiphiodes:
Die Kratzer sind inzwischen verheilt, die Bilder bleiben
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Auf dem Weg von Chilecito nach Belen gab es wieder T. duratii.
Diese Art hat eine sehr weite Verbreitung und ist auch immer in grosser Zahl zu finden.
Die Flora ist im Nordwesten Argentiniens zwar wesentlich spannender als die Fauna, aber ab und zu gibt es dann doch eine Überraschung. Bei der Kakteensuche habe ich eine Kolonie Papageien aufgescheucht, die in einer senkrechten Wand ihre Bruthöhlen gegraben hatten:
Und wie es sich für Papageien gehört, haben sie ihren Unmut über die Störung lautstark verkündet.
In der Umgebung des Ortes Famatina sind wir mal besonders langsam gefahren und haben die Felshänge über uns genau beobachtet. Hier sollte es die bunten Trichocereen geben. Und tatsächlich haben wir eine spektakuläre Naturhybride von Trichocereen in Blüte gefunden:
Aus dieser Gegend stammt auch das Bild dieser kleinen Tilli, die sich an einen Kaktus klammert:
Diese Art hat eine sehr weite Verbreitung und ist auch immer in grosser Zahl zu finden.
Die Flora ist im Nordwesten Argentiniens zwar wesentlich spannender als die Fauna, aber ab und zu gibt es dann doch eine Überraschung. Bei der Kakteensuche habe ich eine Kolonie Papageien aufgescheucht, die in einer senkrechten Wand ihre Bruthöhlen gegraben hatten:
Und wie es sich für Papageien gehört, haben sie ihren Unmut über die Störung lautstark verkündet.
In der Umgebung des Ortes Famatina sind wir mal besonders langsam gefahren und haben die Felshänge über uns genau beobachtet. Hier sollte es die bunten Trichocereen geben. Und tatsächlich haben wir eine spektakuläre Naturhybride von Trichocereen in Blüte gefunden:
Aus dieser Gegend stammt auch das Bild dieser kleinen Tilli, die sich an einen Kaktus klammert:
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Der Weg von Belen nach Cafayate führt wieder durch herrlich bunte Landschaften (Landschafts-Bilder wieder gross anzeigen lassen):
Auf dem Kamm dieser 5000-er Bergkette ist frisch gefallener Schnee zu sehen:
Wir selbst befinden uns auf 2200 m Höhe. Immer wenn Felsen bis an die Strasse heranreichen, bietet sich die Gelegenheit, interessante Pflanzen zu entdecken. So war es auch hier.
Bevorzugt an senkrechten Felsen wächst eine Tillandsien-Art, die ich als eine kompakte Form der T. lorentziana einstufen würde:
Die Blütenähren waren nur wenig ...
... bis mittelstark verzweigt:
Zum Teil waren auch die weissen Blüten geöffnet:
Und hier noch mal ein grösseres Stück des Wuchsortes:
Auf dem Kamm dieser 5000-er Bergkette ist frisch gefallener Schnee zu sehen:
Wir selbst befinden uns auf 2200 m Höhe. Immer wenn Felsen bis an die Strasse heranreichen, bietet sich die Gelegenheit, interessante Pflanzen zu entdecken. So war es auch hier.
Bevorzugt an senkrechten Felsen wächst eine Tillandsien-Art, die ich als eine kompakte Form der T. lorentziana einstufen würde:
Die Blütenähren waren nur wenig ...
... bis mittelstark verzweigt:
Zum Teil waren auch die weissen Blüten geöffnet:
Und hier noch mal ein grösseres Stück des Wuchsortes:
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Die Quebrada de las Conchas (auch Quebrada de Cafayate genannt) ist ein Flusstal voller landschaftlicher Schönheit. Dutzende Kilometer fährt man durch wechselnde, immer wieder andersfarbige Felsformationen (Landschaftsbilder wieder in gross ansehen):
Beim ersten Stop wuchsen an senkrechten roten Felsen diese Tillandsien, die ich nicht einordnen kann:
Sie scheinen blaue Blüten zu haben.
Einige besondere Felsformationen haben auch einen Namen bekommen. So heisst diese hier "Castillo":
An den senkrechten Felsen in den "Zimmern" des "Schlosses" wachsen diese Tillandsien, vermutlich wieder T. friesii:
Die "Felsen" sind gar kein festes Gestein, sondern eher eine Art fester Lehm. Sie können nur deshalb längere Zeit überdauern, weil das Klima so trocken ist. Bei häufigerem Regen wären sie wahrscheinlich schon fortgespült. Umso erstaunlicher ist es, dass sich die Tillandsien an dem bröckeligen Fels erfolgreich festklammern können.
Aber nicht allen gelingt das. Man sieht immer wieder auch abgestürzte Pflanzen, die vielleicht sogar mit ihrem eigenen Wurzelwachstum das Stück bröckeligen Lehm abgespalten haben, auf dem sie sitzen.
Beim ersten Stop wuchsen an senkrechten roten Felsen diese Tillandsien, die ich nicht einordnen kann:
Sie scheinen blaue Blüten zu haben.
Einige besondere Felsformationen haben auch einen Namen bekommen. So heisst diese hier "Castillo":
An den senkrechten Felsen in den "Zimmern" des "Schlosses" wachsen diese Tillandsien, vermutlich wieder T. friesii:
Die "Felsen" sind gar kein festes Gestein, sondern eher eine Art fester Lehm. Sie können nur deshalb längere Zeit überdauern, weil das Klima so trocken ist. Bei häufigerem Regen wären sie wahrscheinlich schon fortgespült. Umso erstaunlicher ist es, dass sich die Tillandsien an dem bröckeligen Fels erfolgreich festklammern können.
Aber nicht allen gelingt das. Man sieht immer wieder auch abgestürzte Pflanzen, die vielleicht sogar mit ihrem eigenen Wurzelwachstum das Stück bröckeligen Lehm abgespalten haben, auf dem sie sitzen.
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Etwas tiefer in der Quebrada de Cafayate wuchsen an den senkrechten Wänden dieses Felsenkessels
diese Tillandsien:
und wieder (wahrscheinlich) die kompakte Form der T. lorentziana:
diese Tillandsien:
und wieder (wahrscheinlich) die kompakte Form der T. lorentziana:
Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Hallo Frank,
ich finde das ganz toll dass du die Fotos mit uns teilst, die wären auf jeden Fall auch etwas für die Vereinszeitschrift !
ich finde das ganz toll dass du die Fotos mit uns teilst, die wären auf jeden Fall auch etwas für die Vereinszeitschrift !
Könnte das nicht T. rosarioae sein ?frank.hoehnel hat geschrieben:Etwas tiefer in der Quebrada de Cafayate wuchsen an den senkrechten Wänden dieses Felsenkessels
diese Tillandsien:
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Re: Reise durch den Nordwesten Argentiniens
Ich selbst habe auch immer die Reiseberichte von anderen verschlungen, da kann ich mal etwas zurückgeben.Arvensis hat geschrieben:ich finde das ganz toll dass du die Fotos mit uns teilst
Vom Aussehen her könnte es passen, Heimat Argentinien passt auch. Aber ohne Blüte sicherlich schwer zu beurteilen.Arvensis hat geschrieben:Könnte das nicht T. rosarioae sein ?