Sorgenkind Neoregelia Midnight
Verfasst: Freitag, 26 April 2019, 10:18
Hallo alle zusammen,
Schön das man das Forum wieder nutzen kann. Nun zu meinem Sorgenkind. Im Februar könnte ich endlich nach langem suchen einer Neoregelia Midnight habhaft werden.
Seit ihrem Einzug hab ich aber jede Menge Theater mit ihr.
Die Startbedingungen waren schlecht. Sie wurde mir per Post aus einer deutschen Raritätengärtnerei gesendet. Sie kam eiskalt in eine Mülltüte gequetscht(glücklicherweise keine Bruchstellen an den harten Blättern) mit Fressschäden bei mir an, mit massiven Kalkablagerungen inkl. lebenden Mitbewohnern. Für mich ein Schock. Ich bestelle sonst bei einer anderen Gärtnerei, da ist immer alles schick.
Da diese Pflanze sehr selten ist, habe ich meins Wut hinuntergeschluckt, sie erstmal in mehrfachen Durchgängen von einer Großfamilie Kellerasseln entseucht, mehrfach kräftig durchgespült, abtrocknen lassen und dann in Tongranulat gepflanzt. Sie fand dann Platz neben meiner Guzmania.
Sie stand unter dauerhaften Temperaturen von 19°C (nachts) bis 23°C am Tag.das waren zumindest die Rahmentemperaturen, die ich zur Neoregelia finden konnte(20-30°C ganzjährig, keinesfalls unter 18°C,feuchtwarm, halbsonnig, halbschattig)
Nun komme ich zu meinen eigenen Fehlern.
Im vergangenen Winter hatte ich einen minimalen Verlust, da ich manche meiner Bromelien zu feucht gehalten hatte und Schimmel kam. Ich hatte mir für diesen Winter angewöhnt, meine ganzen Pflanzen nur noch zu sprühen, mehr auf Lüften achten, allen ging es gut damit. Also dachte ich, ich mach es mit der Neoregelia genauso. Besser mit Samthandschuhen anfassen.
Das war wohl zu viel der Vorsicht. Die Neoregelia begann nach 1,5 Monaten kleine braune Flecken, eingesunken ins Blatt, zu zeigen. Tendenz steigend.
Wasserzufuhr auf Füllung des Tanks geändert. Dazwischen sprühen. Ausschließlich Versorgung mit Regenwasser. Nun war das Tongranulat um die Pflanze permanent nass. Ich hatte Angst wegen Staunässe und hab sie wieder ausgebuddelt. Scheinbar ist die Fressstelle tief genug, denn wie ich dann feststellen konnte, tropft die Pflanze dauerhaft aus der Fressstelle.
Die Fressstelle habe ich daraufhin trocknen lassen, mit Uhu Polymax zugeklebt(mir viel nix anderes ein), der Kleber, den Dötterer für Tillandsien verkauft. Kleber trocknen lassen und wieder eingepflanzt in frisches Tongranulat.
Hier muss ich erwähnen, daß ich unten an der Pflanze zwei kleine knubbelige Verwachsungen entdeckt habe.Bei dem Theater Kindel Bildung?
Seitdem ist sie dicht, kein dauerfeuchtes Granulat mehr.
Mit hatte mal eine Gärtnerin gesagt, geschwächte Pflanzen können vom Düngen auch eingehen. Deshalb wollte ich die ersten 2 Monate nicht düngen. Ihr Zeit geben. Da das scheinbar dumm war, habe ich mit dem Tillandsiendünger vom Dötterershop begonnen. Scheinbar stand die Pflanze zu dunkel. Sie wurde zunehmend grüner, die Blattmitte der äußersten Blätter färbte sich leicht gelb.
Die Kalkablagerungen habe ich mit der Zeit vorsichtig Stück für Stück entfernt, vorsichtig. Einige Rester sind noch, aber nur noch ganz minimale Rückstände.
Standortwechsel erfolgte, Bestrahlung mit einer Pflanzlampe nach einem längeren Gespräch mit einem Terraristikspezi. Er selbst war nicht vom Künstlicht in diesem Fall begeistert, er meinte Pflanze täglich kontrollieren, 4h 52% Bestrahlung, 4h 100%Bestrahlung,dann aus. Wenn sich der Zustand verschlechtert. Pflanzlampe weg und anderen Standort suchen.
Die Pflanze bekam an den äußeren Blättern schrumpelige, furchige Blätter in der Blattmitte.
Pflanzlampe weg, neuer Standort am Ostfenster(wollte ich vermeiden wegen trockener Heizungsluft).
Da steht sie seitdem, bekommt Morgens und Vormittagssonne, sprühen und Tank füllen mache ich erst wenn sie im Schatten ist. Sie wurde ab diesem Zeitpunkt weder grüner noch heller oder gelber. Keine weiteren braunen eingesunken en Flecken auf den Blättern.
Nächstes Theater:Schimmelbildung an den Blattachsen.
Schimmel mit Wattestäbchen entfernt, und nach langem Suchen im Netz Behandlung mit Zimtpulver. Das hat super geklappt. Kein Schimmel mehr. Seitdem sind meine Gardinen dauerhaft zur Seite geschoben damit die Luftzirkulation ja nicht behindert wird.
Hm und nun. Sie wirkt wieder etwas dunkler, sieht so stabil aus.
Nun entdecke ich teilweise auf den Blättern kleine Erhebungen, also direkt im Blatt auf der Oberseite. Ohne Verfärbung.
Ich bin ratlos. Sorry für den Roman. Ich habe sowas bisher mit keiner meiner Bromelien/Tillandsien erlebt.
Weiß jemand Rat?
LG Anne
Schön das man das Forum wieder nutzen kann. Nun zu meinem Sorgenkind. Im Februar könnte ich endlich nach langem suchen einer Neoregelia Midnight habhaft werden.
Seit ihrem Einzug hab ich aber jede Menge Theater mit ihr.
Die Startbedingungen waren schlecht. Sie wurde mir per Post aus einer deutschen Raritätengärtnerei gesendet. Sie kam eiskalt in eine Mülltüte gequetscht(glücklicherweise keine Bruchstellen an den harten Blättern) mit Fressschäden bei mir an, mit massiven Kalkablagerungen inkl. lebenden Mitbewohnern. Für mich ein Schock. Ich bestelle sonst bei einer anderen Gärtnerei, da ist immer alles schick.
Da diese Pflanze sehr selten ist, habe ich meins Wut hinuntergeschluckt, sie erstmal in mehrfachen Durchgängen von einer Großfamilie Kellerasseln entseucht, mehrfach kräftig durchgespült, abtrocknen lassen und dann in Tongranulat gepflanzt. Sie fand dann Platz neben meiner Guzmania.
Sie stand unter dauerhaften Temperaturen von 19°C (nachts) bis 23°C am Tag.das waren zumindest die Rahmentemperaturen, die ich zur Neoregelia finden konnte(20-30°C ganzjährig, keinesfalls unter 18°C,feuchtwarm, halbsonnig, halbschattig)
Nun komme ich zu meinen eigenen Fehlern.
Im vergangenen Winter hatte ich einen minimalen Verlust, da ich manche meiner Bromelien zu feucht gehalten hatte und Schimmel kam. Ich hatte mir für diesen Winter angewöhnt, meine ganzen Pflanzen nur noch zu sprühen, mehr auf Lüften achten, allen ging es gut damit. Also dachte ich, ich mach es mit der Neoregelia genauso. Besser mit Samthandschuhen anfassen.
Das war wohl zu viel der Vorsicht. Die Neoregelia begann nach 1,5 Monaten kleine braune Flecken, eingesunken ins Blatt, zu zeigen. Tendenz steigend.
Wasserzufuhr auf Füllung des Tanks geändert. Dazwischen sprühen. Ausschließlich Versorgung mit Regenwasser. Nun war das Tongranulat um die Pflanze permanent nass. Ich hatte Angst wegen Staunässe und hab sie wieder ausgebuddelt. Scheinbar ist die Fressstelle tief genug, denn wie ich dann feststellen konnte, tropft die Pflanze dauerhaft aus der Fressstelle.
Die Fressstelle habe ich daraufhin trocknen lassen, mit Uhu Polymax zugeklebt(mir viel nix anderes ein), der Kleber, den Dötterer für Tillandsien verkauft. Kleber trocknen lassen und wieder eingepflanzt in frisches Tongranulat.
Hier muss ich erwähnen, daß ich unten an der Pflanze zwei kleine knubbelige Verwachsungen entdeckt habe.Bei dem Theater Kindel Bildung?
Seitdem ist sie dicht, kein dauerfeuchtes Granulat mehr.
Mit hatte mal eine Gärtnerin gesagt, geschwächte Pflanzen können vom Düngen auch eingehen. Deshalb wollte ich die ersten 2 Monate nicht düngen. Ihr Zeit geben. Da das scheinbar dumm war, habe ich mit dem Tillandsiendünger vom Dötterershop begonnen. Scheinbar stand die Pflanze zu dunkel. Sie wurde zunehmend grüner, die Blattmitte der äußersten Blätter färbte sich leicht gelb.
Die Kalkablagerungen habe ich mit der Zeit vorsichtig Stück für Stück entfernt, vorsichtig. Einige Rester sind noch, aber nur noch ganz minimale Rückstände.
Standortwechsel erfolgte, Bestrahlung mit einer Pflanzlampe nach einem längeren Gespräch mit einem Terraristikspezi. Er selbst war nicht vom Künstlicht in diesem Fall begeistert, er meinte Pflanze täglich kontrollieren, 4h 52% Bestrahlung, 4h 100%Bestrahlung,dann aus. Wenn sich der Zustand verschlechtert. Pflanzlampe weg und anderen Standort suchen.
Die Pflanze bekam an den äußeren Blättern schrumpelige, furchige Blätter in der Blattmitte.
Pflanzlampe weg, neuer Standort am Ostfenster(wollte ich vermeiden wegen trockener Heizungsluft).
Da steht sie seitdem, bekommt Morgens und Vormittagssonne, sprühen und Tank füllen mache ich erst wenn sie im Schatten ist. Sie wurde ab diesem Zeitpunkt weder grüner noch heller oder gelber. Keine weiteren braunen eingesunken en Flecken auf den Blättern.
Nächstes Theater:Schimmelbildung an den Blattachsen.
Schimmel mit Wattestäbchen entfernt, und nach langem Suchen im Netz Behandlung mit Zimtpulver. Das hat super geklappt. Kein Schimmel mehr. Seitdem sind meine Gardinen dauerhaft zur Seite geschoben damit die Luftzirkulation ja nicht behindert wird.
Hm und nun. Sie wirkt wieder etwas dunkler, sieht so stabil aus.
Nun entdecke ich teilweise auf den Blättern kleine Erhebungen, also direkt im Blatt auf der Oberseite. Ohne Verfärbung.
Ich bin ratlos. Sorry für den Roman. Ich habe sowas bisher mit keiner meiner Bromelien/Tillandsien erlebt.
Weiß jemand Rat?
LG Anne