DBG-Forum

http://www.tropenland.at/tropenland/inh ... ananas.htm

Hab mir auch eine Ananas gekauft, und werde das heute ausprobieren.

asta hat geschrieben:http://www.tropenland.at/tropenland/inh ... ananas.htm

Zitat daraus:
"Die selbst gezüchteten Früchte schmecken meist besser als die gekauften Früchte, da diese meist grün geschnitten wurden." -- Hat das wirklich schon mal jemand in Zimmerkultur geschafft?

Grüße,
Joachim

Hallo!

Das Anwurzeln von so einem Blattschopf ist wirklich keine Hexerei, aber die Pflanze dann bis zum Blühen/Fruchten zu bringen ist, wie Joachim schon andeutete, aus Platz-/Zeitgründen bzw. wegen irgendwann auftretender Kulturfehler dann doch nicht so einfach.

Wir haben aber einmal eine Eigenbau-Ananas gegessen - die Frucht war zwar viel kleiner als die handelsüblichen, aber unvergleichlich lecker-süß!
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Mit besten Grüßen!
Wolfgang

Ja, Wolfgang hat.

Es ist mindestens schon 10 Jahre her oder vielleicht 15 und ich weiß nicht mehr genau, wie es war. Aber ich glaube, dass ich die Pflanze aus einem Blattschopf generiert habe und später hat dann mein Bruder - seines Zeichens Gärtner - die Kultur übernommen.

Und nach ca. 4 Jahren hat sie tatsächlich geblüht und die Scheinfrucht reifte auf der Terrassensüdseite im Freien im Frühsommer. Ein Stück durfte ich auch kosten....

So war das damals.

Ich hätte nicht gedacht, dass mein Post einen solchen "Ananasboom" auslösen würde.
Es interessiert mich natürlich, wie sich Eure Pflanzen entwickeln. Vielleicht können wir uns ja zusammentun, und eine Ananasplantage in Mitteleuropa - oder doch in Kanada - aufbauen.
Bei meinem zweiten Versuch zeigt sich inzwischen ein deutliches Wurzelwachstum.

Gruß Rainer

Mein Vater hat vor ungefähr 20 Jahren auch den Blattschopf einer Ananas gezogen, die Pflanze wurde als Hydrokultur gehalten und hat auch viele Jahre gelebt. Irgendwann wurde sie zu groß und dann wurde sie weggeschmissen.

Ich fürchte, meine wird irgendwann das gleiche Schicksal ereilen, da sie sie vom Habitus eigentlich recht unattraktiv ist und ziemlich groß wird. Aber ich würde schon gerne sehen wie sie blüht.

Gruß Rainer

Rainer Hasselmann hat geschrieben:.......Aber ich würde schon gerne sehen wie sie blüht.........

So:



Schick, gelle ?

Gruss Timm

Hallo Timm,

sieht ja wirklich toll aus, das will ich selbst erleben. Mal sehen wie´s mit dem Platz in meinem kleinen Heim aussieht. Wie lange dauert es denn bis dahin?

Gruß Rainer

Um ehrlich zu sein, ich habe es noch nicht geschafft.
Es dürfte Dich verwundern, aber wir haben erst seit ca. 2 Jahren ein paar
anständige Pflanzen, die ich sehr klein bekommen habe und die werden
noch ein paar Jährchen brauchen.

Vor einem Jahr habe ich aus Spanien eine absolut stachelose Form
mitgebracht, die dort als Topfpflanze mit Frucht verkauft wurde.
Später habe ich genau die gleichen sogar hier bei der Firma Dötterer in
Freiberg gesehen. Von denen habe einerseits die Köpfe bewurzelt
(in Erde, wie sich das gehört ), andererseits habe ich die
Mutterpflanzen noch stehengelassen, die jetzt nochmals 1-2 Seitentriebe machen.
Da diese Form mit Frucht (faustgross und superlecker) nur etwa 40 cm hoch
war, schätze ich daß diese in 2-3 Jahren fruchten sollten. Die richtigen
grossen Ananaspflanzen, die Du aus den Marktfrüchten ziehst, werden oft
1 m und höher. Das dauert., vor allem wenn sie im Topf steht.
Wer ein kleines Gewächshaus hat, sollte sie möglichst in ein Grundbeet
auspflanzen und laufenlassen, sonst kann es dauern.

Übrigens, für Leute mit wenig Platz eignet sich die Baby-Ananas
(Ananas nanus) sehr gut. Die wird nur ca. 20 cm hoch, die Frucht
etwa walnussgross, blüht und fruchtet fast jedes Jahr.
Guckstu hier:
viewtopic.php?t=76



Gruss Timm

Zu ergänzen wäre zu meinem vorangegangenen post noch, dass mein Bruder zwar Gärtner ist, die Pflanze aber dennoch in einem Wohnhaus und nicht in einem Glashaus zur Blüte gebracht wurde.

Die Probleme ergeben sich immer im Winter, wo die Pflanzen Rückschläge erleiden, und so wurde auch unsere Ananas nur etwa einen halben Meter hoch. Die Frucht hatte etwa 10 cm Länge, ein dementsprechendes G´riss herrschte dann auch um die Verkostungsmöglichkeiten !

Man wartet nach Sonnenreifung, bis die Frucht nach Druck etwas nachgibt und bereits Saft auszutreten beginnt. Der Duft der Frucht ist dann schon seeeehr verführerisch - das habe ich mir noch ganz genau gemerkt.

Wem jetzt schon eine kleine Pfütze auf der Zunge steht, dem bleibt nur eines über: selbst versuchen und einige Jährchen Geduld .

Faszinierendes Thema! Da fällt mir ein, dass meine Mutter gestern ne Ananas, sogar mit schönem großem 'Schopf' gekauft hat.. ran ans Ausprobieren..

Hat jemand Erfahrungen gemacht, wenn man das ganze im Aquarium versucht? Ich mein, so, dass die Schnittstelle knapp ins Wasser hängt, der Rest kriegt dann immer schön etwas Licht von der Abdeckung.. dann hätte man das Problem des Wasserwechselns nicht und warme 'Füße' zum Wurzelwachstum würde das Pflänzchen auch haben.. Meinungen dazu?

Najo ich werd das gleichmal ansetzen und mal sehn, obs klappt.. freut sich vielleicht der ein oder andere Fisch, dass es was an der Schnittstelle zu knabbern gibt
Gruß
Alex

Klappen sollte das schon, aber der Schopf sollte nicht zu tief hängen.
Ich habe mit meiner die Erfahrung gemacht, dass es zu Fäulnis kommen
kann, wenn zu viel Wasser zwischen den Blättern steht.
Und was, wenn Deinen Fischen die frischen Wurzeln noch besser schmecken als die Schnittstelle?

Grüße Rainer

Ich hab es jetzt dreimal versucht, und jedes Mal ist es nichts geworden. Die Blätter wurden innerhalb kürzester Zeit braun.

Kann es sein, das die Ananas Erfrierungen abgekommen hat, das kann ja passieren bei den kalten Temperaturen in den letzten Wochen.

Hallo Astrid,

also mit der Kälte in den letzten Wochen sollte es nichts zu tun haben,
es sei denn Du hast den Schopf ins Freie gestellt.
Versuche es noch einmal:
schneide den Schopf mit ca. 3-5 cm Fruchtfleisch wagerecht ab
schneide das Fruchtfleisch senkrecht um das Mark weg
zupfe die 3-5 unteren Ringe der Blätter ab (ca. 10-15 Blätter)
stelle dann den so erhaltenen Schopf ins Wasser ohne das
Wasser ins Herz eindringt (meine Methode) oder pflanze den
Schopf in normales Bromeliensubstrat (auch hier müssen die
unteren Blätter über dem Substrat bleiben - Timms Methode).
In der ersten Zeit ist Wasser im Herz sehr fäulnisfördernd.
Bei meiner Methode sieht man nach ca. 8 Wochen die ersten Wurzeln
ich pflanze den Schopf, wenn die Wurzeln ca. 1 cm lang sind.
Ich bevorzuge die Methode, weil man in den ersten Wochen
das Wurzelwachstum beobachten kann, aber auch mit Pflanzen
gleich nach dem Schneiden funktioniert es.

Viele Grüße Rainer