Blaue Blätter

[ulf]

Jetzt schaut euch bitte das mal an! Diesen Farn hab ich aus dem ecuadorianischen Tiefland. Er wuchs hier zwischen Bromelien in den unteren Astetagen. Wenn die Blätter ihr Streckungswachstum abgeschlossen haben, dann werden sie metallisch, schillernd blau. Müsste ein Ophioglossum sein.

Ist das nicht der Oberhammer?

[Joachim]

Hallo Ulf,

ja das ist schon toll was die Natur so alles fabriziert.

Ich kenne einen Farn der hat auch metallerne Blätter sieht ein bischen so aus wie eine Hirschzunge nur das die Blätter schmaler sind und ziehmlich fest.
Ich glaube der heist Microsorum metallicum oder so ähnlich. Der wächst in Schluchten ziemlich weit unten und durch die metallische Oberfläche kann er das Restlicht besser assemeliern.
Hab ihn mal in meinem Terrarium gehabt aber das ging garnicht viel zu hell!!

Hast du den in Bayreuth in der Lebendsammlung?

[ulf]

durch die metallische Oberfläche kann er das Restlicht besser assemeliern.

Man findet diese Blautöne im Laub von Unterwuchspflanzen ja in mehreren taxonomischen Gruppen (echte Farne, Moosfarne, Urticaceen, Arecaceen, Araceen u.s.w.). Aber wie das mit einer besseren Restlichtausschöpfung zusammen hängt, das verstehe ich noch nicht.
Am Waldboden kommt ja vor allem langwelliges Licht an. Warum wird das bisschen kurzwelliges Licht da noch reflektiert?

[Joachim]

Hi Ulf,
ich bin zwar kein Gelehrter aber ich habe gelesen das das so eine Art Parabolwirkung sein soll ähnlich den Lithops in Afrika.
Das Licht wird in der Epidermis irgendwie gebündelt und dadurch verstärkt.
Ich such das noch mal raus wo ich das her hab.
Ist aber aufalle Fälle eine Supererfindug der Natur und sieht zu dem noch sehr "außerirdisch "aus.