Dyckia marnier-lapostollei
Dyckia marnier-lapostollei
Hallo liebe Bromelien-Freunde/innen zu Hause,
unser Hund hat heute mit dem Schwanz gewedelt:
Ergebnis, ein zerbrochener Topf.
Ich habe nicht schlecht gestaunt. Ein solches Wurzelwachstum hatte ich nicht erwartet.
Vor zwei Jahren habe ich meine neu erhaltene D. marnier-lapostollei in diesen Topf mit reinem Granulat der bekannten Firma gepflanzt.
In den neuen Topf habe ich dann am Boden etwas Nahrhaftes eingebracht, damit die Wurzeln dann auch mal was finden.
So hoffe ich nun auf ein, etwas beschleunigtes Wachstum. Sonne ist ja angesagt.
Nun werde ich noch weitere Versuche mit diesem Substrat machen. Vielleicht ist dies ja auch für die so heikle Dyckia linde.. geeignet?
Freundliche Grüße
aus Wuppertal
Gerhard
unser Hund hat heute mit dem Schwanz gewedelt:
Ergebnis, ein zerbrochener Topf.
Ich habe nicht schlecht gestaunt. Ein solches Wurzelwachstum hatte ich nicht erwartet.
Vor zwei Jahren habe ich meine neu erhaltene D. marnier-lapostollei in diesen Topf mit reinem Granulat der bekannten Firma gepflanzt.
In den neuen Topf habe ich dann am Boden etwas Nahrhaftes eingebracht, damit die Wurzeln dann auch mal was finden.
So hoffe ich nun auf ein, etwas beschleunigtes Wachstum. Sonne ist ja angesagt.
Nun werde ich noch weitere Versuche mit diesem Substrat machen. Vielleicht ist dies ja auch für die so heikle Dyckia linde.. geeignet?
Freundliche Grüße
aus Wuppertal
Gerhard
- JoachimInB
- Beiträge: 843
- Registriert: Dienstag, 7 September 2004, 19:58
- Wohnort: Berlin
Hallo GerFi,
eine tolle Pflanze! Aber warum gibst du ihr nun zusätzlich anderes Substrat, wenn die Pflanze in S. doch offensichtlich optimal gewachsen ist? Erwartest du noch besseres Wachstum? "Never change a running system." Ich habe in S. durchaus gute Ergebnisse erzielen können. Und dann, nach Umstellung auf "richtiges" Substrat, sind die Pflanzen verkümmert. Wahrscheinlich, weil die Wurzeln in S. anders ausgebildet sind als in "normalen" Substraten. Das gilt auch für Hydrokultur. Viele Bromelien lassen sich hervorragend in Hydrokultur pflegen, aber man sollte die Kultur möglichst nicht umstellen. Trichterbromelien können das noch am ehesten ab. Vielleicht kann Bernd D. aus BS ja mal berichten, wie schön seine Ae. drakeana gewachsen ist? Deren Schwesterpflanzen sind bei mir nach Umstellung auf "normales" Substrat nach langer Stagnation allesamt verkümmert.
Nachtrag: Du hälst die Pflanze ja offensichtlich in Tontöpfen. Wie sieht es da in Verbindung mit S. mit dem Wasserhaushalt aus? Wie oft gießt du? Hälst du die Pflanze relativ feucht, evtl. auch mal mit Wasser im Untersetzer? Wieviel und womit düngst du?
Gruß,
Joachim
eine tolle Pflanze! Aber warum gibst du ihr nun zusätzlich anderes Substrat, wenn die Pflanze in S. doch offensichtlich optimal gewachsen ist? Erwartest du noch besseres Wachstum? "Never change a running system." Ich habe in S. durchaus gute Ergebnisse erzielen können. Und dann, nach Umstellung auf "richtiges" Substrat, sind die Pflanzen verkümmert. Wahrscheinlich, weil die Wurzeln in S. anders ausgebildet sind als in "normalen" Substraten. Das gilt auch für Hydrokultur. Viele Bromelien lassen sich hervorragend in Hydrokultur pflegen, aber man sollte die Kultur möglichst nicht umstellen. Trichterbromelien können das noch am ehesten ab. Vielleicht kann Bernd D. aus BS ja mal berichten, wie schön seine Ae. drakeana gewachsen ist? Deren Schwesterpflanzen sind bei mir nach Umstellung auf "normales" Substrat nach langer Stagnation allesamt verkümmert.
Nachtrag: Du hälst die Pflanze ja offensichtlich in Tontöpfen. Wie sieht es da in Verbindung mit S. mit dem Wasserhaushalt aus? Wie oft gießt du? Hälst du die Pflanze relativ feucht, evtl. auch mal mit Wasser im Untersetzer? Wieviel und womit düngst du?
Gruß,
Joachim
Never change a running system
Hallo Joachim,
ich bin keineswegs sicher ob es richtig ist jetzt das Substrat anzureichern.
Nur denke ich, das Blattwachstum bleibt hinter den Wurzeln zurück.
Die Pflanze sucht also nach Nahrung und warum sollte nicht zwischen den Steinen der ein der andere Humusrest versteckt sein. Wenn der obere Bereich, am Wurzelhals luftig bleibt geht es vielleicht? Auch sehe ich bei den Profi's manchmal sehr hohe Lehmanteile im Substrat.
Ja, ich bevorzuge Tontöpfe, auch aus optischen Gründen.
Die Dyckia marnier-l. habe ich von Okt. - April vielleicht monatlich angefeuchtet. Wichtig scheint mir bei diesen Grauen, auf keinen Fall die Pflanze selber naß zu machen. In der warmen Jahreszeit bringe ich sie bei Sonnenschein 'raus. Achte aber immer darauf sie vor Regen zu schützen.
Im Internet habe ich Angaben gelesen Dyckia marnier-l. könnte -1.1°C
http://davesgarden.com/pf/go/63764/index.html
Aber dem traue ich noch nicht so.
Ich dünge bisher mit Hakaphos, aber nehme nur ca 10% der empfohlenen
Dosis. Aber ich führe keine Unterlagen bisher und denke selten daran.
Deshalb wollte ich halt nun mit etwas Humus nachhelfen.
Gut, die grauen Dyckien sind wohl hochsensiebel, deshalb wünsche ich mir selber Hinweise zur richtigen Pflege.
Die Deuterocohnia's scheinen mir dagegen sehr leicht zu halten. Die können auch schon mal einen Regenschauer leicht mitnehmen.
(Widerspruch wird gerne angenommen)
Gruß
Gerhard
ich bin keineswegs sicher ob es richtig ist jetzt das Substrat anzureichern.
Nur denke ich, das Blattwachstum bleibt hinter den Wurzeln zurück.
Die Pflanze sucht also nach Nahrung und warum sollte nicht zwischen den Steinen der ein der andere Humusrest versteckt sein. Wenn der obere Bereich, am Wurzelhals luftig bleibt geht es vielleicht? Auch sehe ich bei den Profi's manchmal sehr hohe Lehmanteile im Substrat.
Ja, ich bevorzuge Tontöpfe, auch aus optischen Gründen.
Die Dyckia marnier-l. habe ich von Okt. - April vielleicht monatlich angefeuchtet. Wichtig scheint mir bei diesen Grauen, auf keinen Fall die Pflanze selber naß zu machen. In der warmen Jahreszeit bringe ich sie bei Sonnenschein 'raus. Achte aber immer darauf sie vor Regen zu schützen.
Im Internet habe ich Angaben gelesen Dyckia marnier-l. könnte -1.1°C
http://davesgarden.com/pf/go/63764/index.html
Aber dem traue ich noch nicht so.
Ich dünge bisher mit Hakaphos, aber nehme nur ca 10% der empfohlenen
Dosis. Aber ich führe keine Unterlagen bisher und denke selten daran.
Deshalb wollte ich halt nun mit etwas Humus nachhelfen.
Gut, die grauen Dyckien sind wohl hochsensiebel, deshalb wünsche ich mir selber Hinweise zur richtigen Pflege.
Die Deuterocohnia's scheinen mir dagegen sehr leicht zu halten. Die können auch schon mal einen Regenschauer leicht mitnehmen.
(Widerspruch wird gerne angenommen)
Gruß
Gerhard
- JoachimInB
- Beiträge: 843
- Registriert: Dienstag, 7 September 2004, 19:58
- Wohnort: Berlin
Re: Never change a running system
Hallo GerFi,GerFi hat geschrieben:ich bin keineswegs sicher ob es richtig ist jetzt das Substrat anzureichern.
Nur denke ich, das Blattwachstum bleibt hinter den Wurzeln zurück. Die Pflanze sucht also nach Nahrung [...]
vorweg: Ich habe null Erfahrungen mit S. in Tontöpfen und habe auch noch nicht S. mit erdigem Substrat angereichert. Ich befürchte aber, dass sich schnell Regionen bilden, in denen das Substrat klatschnass wird. Das muss nicht sein, aber ich würde zunächst mal einen Test ohne Pflanze machen. Kann gut sein, dass der Tontopf das ausgleicht. Gefährlich ist die "Anreicherung" jedoch auch wegen der höheren Wahrscheinlichkeit, dass sich so Wurzelläuse bei deiner Pflanze einnisten. Gerade im Winter. Ich glaube übrigens nicht, dass das Blattwachstum hinter dem der Wurzeln zurück bleibt. Vielmehr glaube ich, dass die Dyckias einfach so viele Wurzeln haben müssen und dass weniger Wurzeln auch weniger Blattwachstum bedeuten würde. Ich werde meinen Pflanzen jedenfalls extra-große Töpfe bieten, bin noch nicht sicher ob S. oder "normales" Substrat. Vielleicht eignen sich (aus Platzgründen) auch extra-tiefe Töpfe?
Darin fällt das S. nicht so auf...GerFi hat geschrieben:Ja, ich bevorzuge Tontöpfe, auch aus optischen Gründen.
Da wäre ich auch vorsichtig. Mir sind etliche vermeintlich einigermaßen frostharte Bromelien (Puya) schon bei leichtem Frost erfroren. Eine wirklich enorm harte Bromelie ist erstaunlicherweise D. lorentziana, die bei mir in diesem Winter lange Zeit steinhart gefroren ist und bis -15°C (!) überstanden hat. Die Blätter sind allerdings etwas unansehnlich geworden, was sich aber bereits rauswächst. Ich werde es der Pflanze aber nicht wieder zumuten.GerFi hat geschrieben:Im Internet habe ich Angaben gelesen Dyckia marnier-l. könnte -1.1°C
http://davesgarden.com/pf/go/63764/index.html
Aber dem traue ich noch nicht so.
Hakaphos blau oder rot?GerFi hat geschrieben:Ich dünge bisher mit Hakaphos, aber nehme nur ca 10% der empfohlenen
Dosis. Aber ich führe keine Unterlagen bisher und denke selten daran.
Grüße,
Joachim
Dünger
Hallo Joachim,
Ich habe Deine Frage zum Anlaß genommen mal im Netz zu suchen, siehe da, eine Vielzahl von Sorten.
Meine Salzflasche ist wohl zu alt.
Die Mischung ist 14+7+14+3 und weitere Spuren.
Ich weiß natürlich, für Sukkulenten zu viel Stickstoff, darum auch so eine hohe Verdünnung.
Ich dünge eigentlich äußerst selten. Irgend wo habe ich auch noch Kakteedünger stehen, verwende ich bestimmt auch 1-2- mal im Jahr.
Ahh, jetzt habe ich mir die 'Rote' Salz Version angesehen und werde meine alte Flasche für den Rasen im Garten nehmen.
Gruß
Gerhard
Schon bin ich überfordert:Hakaphos blau oder rot?
Ich habe Deine Frage zum Anlaß genommen mal im Netz zu suchen, siehe da, eine Vielzahl von Sorten.
Meine Salzflasche ist wohl zu alt.
Die Mischung ist 14+7+14+3 und weitere Spuren.
Ich weiß natürlich, für Sukkulenten zu viel Stickstoff, darum auch so eine hohe Verdünnung.
Ich dünge eigentlich äußerst selten. Irgend wo habe ich auch noch Kakteedünger stehen, verwende ich bestimmt auch 1-2- mal im Jahr.
Ich habe die Dyckia marnier-l. normalerweise auf der Fensterbank direkt über dem Heizkörper, volle Südseite. Da kann sich eigentlich keine Nässe lange halten. Ich habe eher Angst, dass es zu heiß wird. Aber bisher ist es ja gut gegangen. Wurzelläuse sind übel, weil man sie nicht sofort erkennt, in der Vergangenheit hatte ich sie schon hin und wieder bei Kakteen, da war dann immer Radikallösung angesagt - Umtopfen mit starken Wurzelrückschnitt.Ich befürchte aber, dass sich schnell Regionen bilden, in denen das Substrat klatschnass wird
Ahh, jetzt habe ich mir die 'Rote' Salz Version angesehen und werde meine alte Flasche für den Rasen im Garten nehmen.
Gruß
Gerhard
- JoachimInB
- Beiträge: 843
- Registriert: Dienstag, 7 September 2004, 19:58
- Wohnort: Berlin
Übrigens, wo wir schon mal bei "alternativen" Substraten sind: Es lohnt sich der gelegentliche Blick über den Tellerrand. Oder ins Katzenklo?
http://www.richtstatt.de/gymnos/spezial ... nstreu.htm
Das soll allen Unkenrufen (bzw. dem hohen pH-Wert) zum Trotz sogar bei (Kakteen-)Aussaaten funktionieren. Ob man darin auch terrestrische Bromelien halten könnte? Mit einer Dyckia m.-l. würde ich das sicher zunächst nicht riskieren wollen, aber vielleicht pflanze ich mal ein paar Sämlinge diverser Arten in dieses Sepiolith. Die Gefahr, dass eine Katze da was missversteht, besteht bei mir jedenfalls nicht.
Grüße,
Joachim
http://www.richtstatt.de/gymnos/spezial ... nstreu.htm
Das soll allen Unkenrufen (bzw. dem hohen pH-Wert) zum Trotz sogar bei (Kakteen-)Aussaaten funktionieren. Ob man darin auch terrestrische Bromelien halten könnte? Mit einer Dyckia m.-l. würde ich das sicher zunächst nicht riskieren wollen, aber vielleicht pflanze ich mal ein paar Sämlinge diverser Arten in dieses Sepiolith. Die Gefahr, dass eine Katze da was missversteht, besteht bei mir jedenfalls nicht.
Grüße,
Joachim
Katzenstreu
Hallo Joachim,
dann werde ich mal meiner Tochter neues Katzenstreu kaufen.
Ist das den wohl Lavamaterial?
Hier nochmal ein Bild im alten Substrat:
Gruß
GF
dann werde ich mal meiner Tochter neues Katzenstreu kaufen.
Ist das den wohl Lavamaterial?
Hier nochmal ein Bild im alten Substrat:
Gruß
GF
- Denis Gödecke
- Beiträge: 441
- Registriert: Montag, 21 Juni 2004, 20:51
- Wohnort: Magdeburg
Hallo GerFi,
die Pflanze sieht doch Klasse aus. Die von Kakteen - Haage (ca. 15 cm Durchmesser für "schlappe" 22 €) sehen alle unterschiedlich aus - von prächtig bis besch... eiden. Die Überwinterung der Pflanze scheint das größte Problem zu sein.
Schließe mich dem PC-Rat an (Never change ...)
Viele Grüsse
Denis
die Pflanze sieht doch Klasse aus. Die von Kakteen - Haage (ca. 15 cm Durchmesser für "schlappe" 22 €) sehen alle unterschiedlich aus - von prächtig bis besch... eiden. Die Überwinterung der Pflanze scheint das größte Problem zu sein.
Schließe mich dem PC-Rat an (Never change ...)
Viele Grüsse
Denis
Fortgang der entwicklung
Hallo Zusammen,
heute möchte ich Euch die Entwicklung der Dyckia marnier-lapostollei zeigen:
Die Substratbereicherung hat sich doch förderlich ausgewirkt, denke ich.
Hoffentlich kommt bald mal eine Blüte.
Gruß
Gerhard
heute möchte ich Euch die Entwicklung der Dyckia marnier-lapostollei zeigen:
Die Substratbereicherung hat sich doch förderlich ausgewirkt, denke ich.
Hoffentlich kommt bald mal eine Blüte.
Gruß
Gerhard